EMPÖRUNG
Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch
Deutschland und Frankreich – die Großen im Euro-Europa
Die Vision „Vereinigte Staaten von Europa“ (USE) ist die große Theorie, die Realität sieht anders aus
Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch
Die politischen Schwergewichte der Euro-Europäer in der EU werden immer deutlicher
sichtbar, es sind in der Reihenfolge Deutschland und Frankreich. Bei Euro- und Wirt-
schaftsangelegenheiten wendet sich Paris an Berlin. Stehen militärische Entscheidungen auf dem Plan ruft Paris, London an. Alles andere ist Peripherie. Vorerst, das wird nicht so bleiben und kann sich unter den Vorzeichen der „Vereinigten Staaten von Europa“ ändern. Die Vision eines vereinten Europas ist mit einem umfangreichen Souveränitätsverzicht der 27 Mitgliedstaaten verbunden. Diese Vision ist die große Theorie. Die Realität sieht völlig anders aus. Als erstes müssten die Regierungen ihre politischen Interessen darlegen um anschließend die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den Regierungen der Euro-Europäer offen legen. Und im nächsten Schritt über den Eintritt in den Staatenverbund (USE) in den EU-parlamenten entscheiden.
Was sind die Interessen Deutschlands?
Da wären die Sicherheit und Stabilität. Auf keinen Fall einen militärischen Konflikt zwischen China und Taiwan. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und uns wären verheerend. Die Region des Nahen und Mittleren Ostens sollte nicht noch instabiler werden, weil sonst die Auswirkungen auf die Energieversorgung ebenfalls katastrophal wären. Des Weiteren liegt es in unserem Interesse dass die Seewege und zwar auch die fernab der Heimat liegen, weil unser Handel darüber führt und unsere Exporte über diese abgewickelt werden. So hat Deutschland, als global aufgestellter Wirtschaftsraum, zunehmend raumpolitische Interessen. Und das ist gut so. Deutschland muss für seine Interessen eintreten – so wie andere Länder auch.
FAZIT
Europa ist stark und hat wirtschaftliche Anziehungskraft. Künftig wird es heißen, mitmachen oder draußenbleiben.
Jürgen Deutsch
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