Sonntag, 25. Dezember 2011

DAVID gegen GOLIATH - 25.12.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem
Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

DAVID gegen GOLIATH

Deutschlands „Solidaritäts-Euro“ – der Kampf gegen die „Märkte“
„Märkte entmachten Regierungen – die Gemeinschaftswährung faktisch Geschichte?
Finanzmarktakteure, „Brandbeschleuniger für die Politikverdrossenheit“

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Der Maastrichter Euro-Fehlstart – vor 20 Jahren – ist mit einem Grund, dass der Euro-Motor 2012 stottert und die Wirtschaft lahmt. Weil es eine Selbsttäuschung der Gründungsväter ist, dass gemeinsames Geld ohne gemeinsame Politik funktioniert. Der Euro nur überlebt, einge- bunden in der „Europolitischen Union (EPU)“, das ist der Knackpunkt – andernfalls ist die Gemeinschaftswährung 2015 Geschichte! Mit der Weltwirtschaftskrise – im kommenden Januar werden 600 Milliarden Schulden in der EU fällig – geht die Angst in Deutschland um,
dass Finanzmarktakteure der Banken- und Versicherungswirtschaft, die „Brandbeschleuniger“
– die Eurokrise führt es vor – die Regierungen beliebig unter Druck setzen. Und die reagieren in Hasst auf ihren Gipfel mit großen Nebelkerzen, wie Rettungsschirmen und Hebeln, als Erfüllungsgehilfen dieser Player, indem sie Spardiktate, Staatseigentum (Deregulierung) ver-
scherbeln und das politische Mandat an den Markt abgeben, der nach der einzigen Maxime funktioniert, den Gewinn der Marktbeherrscher zu erhöhen. Eine zeitnehmende, offene Parlamentsdebatte würde ja vielleicht öffentlich machen, das alle sich momentan hinter begrifflichen Nebelkerzen verstecken, um nicht zugeben zu müssen, dass sie folgen – besser gesagt wie sie manipuliert werden. Das Fatale an der Chimäre ist, dass Sach-
zwänge suggeriert werden die Eile erfordern. Anstatt darauf zu achten, dass Demokratie eine Ordnung ist, die jederzeit gefährdet ist, besonders dann, wenn Sachzwänge vorgetäuscht werden, die Zeit reicht nicht aus für umständliche parlamentarische Debatten. An dieser für Deutschland und Europa existentiellen, monetären Frage, müssen sich die „Märkte“ eben gedulden, bis der Reichstag sich erarbeitet hat, entscheidungsfähig zu sein. Jeder einzelne Punkt gehört in den Reichstag (Dem Deutschen Volke) zur Diskussion, nicht zuerst die unbezahlbaren Rettungsschirme und unverstandenen Hebel – als wenn das Geld vom Himmel fällt. „Demokratie ist die Staatsform die erarbeitete Alternativen zum Durchsetzen einer erstrebenswerten Zukunft abwägt“.
Es ist erschütternd mit ansehen zu müssen wie ganze Gesellschaften, inklusive ihrer Erklärungseliten zuschauen, wie die Demokratie entmachtet wird – weil Parlamente unter Zeitdruck und angeblich alternativlos entscheiden müssen. Wobei die Bürger auf Obhut, Sicherheit, Lohnzuwachs und Neustart dringen. Alles Attribute die Schwarz-Gelb in Berlin nicht liefert. Weil die Politiker, von den „Märkten“ wie Mäuse im Labor durch ein Verhaltensexperiment getrieben werden und unter Stress immer an der falschen Stelle den Ausgang suchen.
Bis Heute wird der gerechte Lohn den Beschäftigten vorenthalten. Deshalb hadern die Menschen im Lande mit der Euro-Teuerungsrate. „Made in Germany“ ist die Meßlatte für den wirtschaftlichen Erfolg. Einst von United Kingdom als Produkttorpedo deutscher Waren eingesetzt – ein Qualitäts-Markenzeichen entstanden, dass geschätzt, gekauft und weltweit an den Mann gebracht – egal ob Euro oder Deutsche Mark. Ist 2015, die DM ein Initialzünder beim deutschen Schuldenabbau – wie US-Banker glauben zu Wissen? Die Bürger können nicht mehr einsehen, dass Banken und Versicherungen von Berlin gerettet und die Löhne seit ca. 10 Jahren rückläufig – bei steigender Produktivität – Beamte weit größere Gehaltseinbußen hinnehmen müssen. Die deutsche Wirtschaft steht in der Krise nur deshalb besser da, als der Rest Europas, weil Dumpinglöhne gezahlt werden. In Frankreich existiert ein Mindestlohn von 9,50 Euro.
Ein weiteres Desaster ist die von der Politik befürwortete Deregulierung der Grundver-
sorgung bei Strom, Wasser, Gas, Post und Telekom – nach dem Motto der 80er Jahre
„Private wirtschaften effizienter als Staatsbetriebe“. Heute nun, bei steigenden Verbraucherpreisen, wird der Ruf nach wieder „mehr Staat“ hörbar. Weil der Staat als einziger sicherer Regulator bei der Bankenrettung empfunden wird. Und die schwarz-gelbe Regierung bei den Bürgern an Glaubwürdigkeit eingebüßt, dass sie pragmatische, sozialgerechte Wirtschaftspolitik bei leistungsgerechten Lohn durchsetzt – wie es bei der SPD und Grünen im Parteiprogramm steht.

FAZIT
Deutschland wiedervereinigt - der Euro eine Währung aus der man flüchtet - ist der junge Euro bald Geschichte? - Wirtschaftsaufschwung geht an den Armen vorbei – 14,5 Prozent der Bevölkerung sind arm dran – rollt die DM 2015 wieder über den Ladentisch? Bei den Politikern, so scheint es, ist ein Ende der Gemeinschaftswährung noch weitgehend tabu. Die Euro-Kritik kommt meist von Wirtschaft-Querdenkern – wird von der Politik verdrängt.

Jürgen Deutsch

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Samstag, 17. Dezember 2011

Kann die FDP beim Wähler wieder Punkten? Ja, sie kann! - 17.12.2011

Kann die FDP beim Wähler wieder Punkten? Ja, sie kann!

FDP-Ouvertüre, mit anschließendem SPD-FDP Chorgesang

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


Die Freien Demokraten brauchen einen Schuss pragmatische Sozialdemokratie, a la, Sigmar Gabriel (SPD-Chef), sowie den schnellen Austritt aus der Klientel Politik – hin zum Gemeinwohl, sozialliberale Wirtschaftsgerechigkeit.

Die bestehende Spaltung in unserer Gesellschaft zwischen der Wirtschaft und nötiger sozialer Arbeitnehmer-Sicherheit, sollte von der FDP aufgegriffen und thematisiert werden. Dann klappt es auch wieder mit dem Wähler.
Der zerstrittenen Parteiführung muss es gelingen die Basis von der Dringlichkeit – nicht nur einer Klientel – zu überzeugen, dass das Gemeinwohl im konfliktreichen Deutschland anzupacken ist. Das heißt für die Wirtschaftsgerechtigkeit streiten (das heißt auch Auslaufen der Leih- und Zeitarbeit).
Das Schuften ohne fairen Lohn muss passé sein, wenn 5 Sterne Manager 20 Prozent mehr verdienen, sind 2 Prozent Lohnerhöhung nicht hinnehmbar – viel zu wenig. Es ist das Gemeinwohl um die Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmen und Gewerkschaften, die Deutschland in der Vergangenheit besser hat aussehen lassen als in anderen Ländern.

Die FDP und SPD sollen wieder mehr über die Erfolgsgeschichte des „Deutschseins“ sprechen. Und dem Bürger zumuten über Einsparungen, Subventionsabbau und auch etwas höhere Steuern auf große Vermögen und Einkommen zu reden. Sich gemeinsam zutrauen, über Dinge zu Reden, was „Gut“ für das Ganze ist – statt immer nur zu Egoismus und Einzelinteressen aufzurufen, wie Schwarz-Gelb es tut. Deutschlands hoher Lebensstandart kostet Geld. Das geht nicht mit Steuersenkungen – auch nicht auf Pump.

Da kommt es vor allem darauf an Menschen wieder Mut zur Politik-Beteiligung zu machen. Nichtmitglieder der Parteien, Protestbewegungen, Bürgerforen und kreative Bürger (Blogger) mit Gemeinwohlsinn können der FDP und SPD – wenn diese Gruppen angesprochen und politisch einbezogen werden, den Stimmenzuwachs sichern. Außerdem muss ein wirklicher FDP-NEUANFANG her – kein halbherziger, wie gehabt – bis hin zum Regierungsaustritt.

Die 2009er angebliche Liebeshochzeit ist der eigentliche Grund für den Abstieg der
Freidemokraten.

Die Basis-Revolution, angezettelt – ohne die Amtsinhaber AA-Chef Westerwelle und Fraktionschef Brüderle – würde zur Glaubwürdigkeit der FDP bei den Menschen im Lande beitragen.

Die Liberalen könnten sich dem wiederentdeckten SPD-Wirtschaftspragmatismus des Olaf Scholz (Hamburg), Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) und dem SPD-Chef Sigmar Gabriel annähern und ebenfalls mit der Wirtschaft kooperieren – zur Zufriedenheit der Gewerkschaften und Arbeitnehmer/innen. Weil das Investieren in Arbeitsplätze das erfolgversprechende Modell – bei leistungsgerechtem Lohn – ist. Und die Bürger sich mit dem neuen liberalen Wirtschaftsprofil anfreunden können – so der FDP Glaub- würdigkeit und Sympathie beim Wähler einbringen.

Dann klappt es auch wieder mit dem FDP-Wähler.


Jürgen Deutsch

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Donnerstag, 8. Dezember 2011

"Fiskalunion" ein Euro-Korsett - 09.12.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


„Fiskalunion“ ein Euro-Korsett

DEUTSCHLAND & FRANKREICH der EU-politische Unions-Express – auch wenn nicht alle Mitglieder das so sehen. Berlin und Paris befinden sich im Gleichschritt bei einer sich abzeichnenden „Fiskalunion“. Wann zeichnen „Merkozy“ das Bild einer politischen Union? Deutsche und Franzosen müssen gemeinsam den Weg gehen, damit
Europa nicht platzt. S&P leistet ungewollte Schützenhilfe bei den Änderungen der EU-Verträge, was den Regierungen bei den Vertragsänderungen nutzen kann.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Kommt mit dem Euro-Korsett „Fiskalunion“ nachfolgend die „politische Union“? Die
„Fiskalunion“ alleine wird die Finanzmärkte nicht beruhigen und die Lösung aller EU-
Probleme sein – bewahrt aber vor der Transfer- und Schuldenunion. Finanzmarkt-Akteure treiben demokratische Regierungen zum Handeln. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, verspricht sich mit den Beschlüssen beim Krisengipfel in Brüssel, am Freitag, eine
Beruhigung der „Märkte“ – was nicht zu erwarten ist. Erst wenn die „politische Union“ steht, das heißt, gemeinsames Geld mit gemeinsamer Politik, wird der Druck von den „Märkten“
nachlassen. Und die Eurozone kann fiskalisch und politisch die „Union Europas“ anführen –
wirtschaftliche Stärke potenzieren. Europas Stärke ist seine wirtschaftliche Anziehungskraft.
Künftig wird es heißen mitmachen oder draußenbleiben – auch für Großbritannien. Und andere Währungen werden den internationalen Spekulanten und Zockern zum Opfer fallen.

FAZIT
Die Politik gibt die Regeln vor, wenn nicht, entsteht eine Situation wie wir sie alle spüren, dass Finanzmarkt-Akteure demokratische Staaten treiben (zum immerwährenden reagieren zwingen). Die Banken müssen gezwungen werden, sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu besinnen, dass heißt Kredite an die Real-Wirtschaft zu vergeben, statt mit undurchsichtigen Finanzpaketen – die keiner durchschaut, versteht und trotzdem vom Vorstand angenommen werden – auf den internationalen Banken-Bühnen zu jonglieren.

Montag, 28. November 2011

Jörg Asmussen (45) - zukünftiger Garant für Euro Stabilität? - 29.11.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Jörg Asmussen (45) – zukünftiger Garant für Euro Stabilität?
Eurobonds oder bedenkenloser Ankauf von Staatsanleihen – die Vergemeinschaftung von Staatsschulden ist keine Lösung im Sinne Europas

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Jörg Asmussen, der künftige EZB-Chefvolkswirt, als pragmatischer Mann Deutschlands favorisiert die fiskalisch und politische Union Europas und die EU-Desintegration aus- schließt weil nicht zu bezahlen – der Stabile Euro ist sein Weg.

Der beamtete, pragmatische, geschätzte deutsche Finanzstaatssekretär, Jörg Asmussen (SPD), in Schäubles CDU-Ministerium, wird zum 01. Januar kommenden Jahres neuer EZB-Chefvolkswirt für den scheidenden, Jürgen Stark. Stark und Asmussen warnen, zur Be- wältigung der Staatsschuldenkrise in Europa auf Eurobonds oder die Notenpresse zu vertrauen. Berlin und Paris sollten wissen, dass die EU vor einer Fundamentalentscheidung steht. Entweder man werde sich politisch und fiskalisch weiter zusammenschließen
„Vereinigte Staaten von Europa“ (USE), was nur mit einer Änderung der „Europäischen Verträge“ machbar sein wird oder „Europas Zerfall“ steht auf dem Spiel.

Ein ankurbeln der Notenpresse, was einer Inflation der Staatsfinanzen gleich käme (siehe die USA) oder der Ankauf von Staatsanleihen (Eurobonds) würde den Reformdruck auf die Schuldenländer nehmen – zum „Fass ohne Boden“ werden. Der Druck aus dem Ausland auf Deutschland dieses zu tun, wird immer stärker. Wie lange sich die EZB, mit ihrer strikten Geldpolitik dagegen behaupten kann, ist offen.


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Freitag, 25. November 2011

Die UNION, das Partei-Chamäleon - 25.11.2011

Die UNION, das Partei-Chamäleon
Parteiinhalte auf der Wanderschaft

Sozialdemokraten und Grüne stehen vor einem Dilemma – sie haben beide das Problem, dass die Christ Sozialen ihre Parteiinhalte gänzlich übernehmen

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die Zeit ist reif, in der jede Regierung sozialdemokratisch und grün sein muss. Schon vor dem 27.September 2009 hat sich die Union sozialdemokratisiert und somit den Sozis das schlechteste Wahlergebnis, seit der Gründung der Republik Deutschland, beschert. Die CDU/CSU, das Parteien-Chamäleon.

Den Grünen droht nun das gleiche sozialdemokratische Schicksal – mit dem nicht unwichtigen Vorteil, dass sie für eine Regierungskoalition gebraucht werden können. Die Grünen können es sich 2013 aussuchen, sowohl mit der Union als auch mit den Sozialdemokraten eine Regierungsbeteiligung einzugehen.

Die Freidemokraten sind ein Wackelkandidat (Zünglein an der Waage) in einer zukünftigen Koalition. Denn es fehlt bei der FDP am Kompetenzunterbau. Sie haben nach dem Wahlerfolg Schwierigkeiten die 93 Abgeordnetensitze im Reichstag mit kompetenten Leuten zu besetzen – sehen so des „Kaisers neue Kleider“ aus.

Die Linke entwickelt kein Programm, das an die ganze Gesellschaft adressiert ist. Es genügt ihr die einzelnen erfolglosen Teile der Bevölkerung für sich zu gewinnen und bedient nur ihre Klientel – das genügt ihr. Weil auch für diese Gruppe der Unzufriedenen, Repräsentation und Ausdruck unentbehrlich sind, muss die Existenz der Linken begrüßt werden.

Der Wähler/in hat es 2013 in der Hand, der politischen Zukunft Deutschlands die Richtung zu geben. Die Zeit wir es zeigen ob der 27. September 2009 ein wegweisender Wahltag war?

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Verhaltene Aufbruchstimmung im maghrebinischen Tunesien - 23.11.2011

Verhaltene Aufbruchstimmung im maghrebinischen Tunesien
Bei den säkular eingestellten Mittelklasse-Frauen bleibt die Angst vor der gemäßigten, islamistischen Ennahda-Partei

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Nach der ersten freien und geheimen Wahl, Ende Oktober, tagte am 22.November 2011 erstmals die verfassungsgebende Versammlung im Municipal Le Bardo in Tunis. Von den Tunesiern wird eine Dreier-Koalition erwartet: bei der, Hamadi Jebali, von der gemäßigten
islamistischen Ennahda-Partei, Regierungschef werden soll und Mustapha Ben Jaafar, von der sozialistischen, Ettakatol, Vorsitzender der verfassungsgebenden Versammlung wird. Moncef
Marzouki, vom linksnationalen Kongress für die Republik (CPR) der künftige tunesische Staatspräsident. Die stärkste Fraktion der verfassungsgebenden Versammlung stellt die konservativ, gemäßigte islamistische Volkspartei, Ennahda, gefolgt von CPR und der Ettakatol. Die Ennahda-Partei bündelt die konservativ, islamistischen Kräfte im Land, die von Ben Ali, zusammengepresst, unterdrückt und die Partei verboten war. Das die Ennahda als stärkste Volkspartei aus den Wahlen hervorging, ist im Grunde eine gesunde Entscheidung so können die Reformer und Pragmatiker von den Fundamentalisten getrennt werden. Die Partei macht aber den eher säkular eingestellten Mittelklasse-Frauen Angst. Die Ennahda sagt: dass die Frau frei entscheiden kann, wie sie, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz, ihren Kopf bedeckt. Toleranz im Miteinander der Menschen wird die Sorgen der Frauen vor einer Bevormundung durch die regierende Ennahda-Partei verblassen lassen. In der Regierungs-Koalition eingebunden kann die Ennahda beweisen, dass sie eine den Menschen dienende, gerechte, fortschrittliche, demokratische Politik umsetzt.


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Sonntag, 20. November 2011

Politiker Selbsttäuschung bei der Euro Währungsunion und den Schulden - 20.11.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Politiker-Selbsttäuschung bei der Euro-Währungsunion und den Schulden

Es ist eine Selbsttäuschung der Gründungsväter, dass gemeinsames Geld ohne gemein- same Politik funktionieren kann. So schliddert Deutschland in die Finanzierungs- und Haftungsunion – ein Fass ohne Boden.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die „Märkte“ in New York und London, den Euro so lange nicht zur Ruhe kommen lassen, bis die 17er Euro-Gruppe sich auf eine politische Union – wobei sich die Briten entscheiden müssen, mitmachen oder draußenbleiben – mit Souveränitätseinbußen beim
Finanz-, Steuer-, Wirtschaftsrecht, bei geopolitischen Verteidigungs-Interessen und einem Stabilitätsregelwerk einigen wird.
Am Westen klebt der „Kuckuck“, nicht aber aus der Sicht der Politik, sie will es nicht zugeben – aber die Wirtschaft lahmt. Und die Amerikaner sind groß im Schuldenmachen – bis heute ist das Haushaltsdefizit auf mehr als 15 Billionen Dollar angewachsen und kein Ende in Sicht. Im Vergleich: dass 2 Billionen Haushaltsloch Deutschlands, die 1,3 Billionen Italiens und weiterer wackelnden Mitgliedsländer. In dieser fiskalpolitischen Situation ist der Euro nur durch eine politische Union, mit einem scharfkantig, greifendes Regelwerk zu retten.
Europa ist stark und hat wirtschaftliche Anziehungskraft. Künftig wird es heißen mit-
machen oder draußenbleiben.

Jürgen Deutsch

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Donnerstag, 17. November 2011

9/11 - Was für eine abscheuliche Tat! - Warum? - Weshalb? - Wozu? - 17.11 2011

EMPÖRUNG

Wo Kultur wegbricht ist Platz für Gewalt von Jürgen Deutsch



9/11 – Was für eine abscheuliche Tat! – Warum? – Weshalb? – Wozu?

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die Print-Medien kommentieren in regelmäßigen Abständen 9/11-Verschwörungstheorien negativ. Was steckt dahinter? Soll der Bürger nur die offizielle Version glauben schenken.

Warum? Am abscheulichen Katastrophentag, Minuten, bevor zwei Passagiermaschinen in die Twin Towers gesteuert wurden, stellten örtliche New Yorker Polizisten, eine Gruppe von
sechs filmenden Israelis zur Rede, die auf dem Dach eines Nachbarhauses Aufnahmen von der Katastrophe machten. Bis heute erschien nur ein kurzer Polizeibericht in den Printmedien.
Schon seltsam, dass dem Vorfall keine weiteren Ermittlungen folgten. Ist doch merkwürdig!
Ein weiteres Verschwörungsindiz ist die wochenlange, ganztägliche Etagenweise
Personalräumung, welche bei den Beschäftigten mit Handwerksarbeiten begründet wurden.
Der Verdacht bleibt, dass Sprengladungen angebracht wurden. Nun behaupten US-Wissen-
schaftler, das Explosionen, von oben nach unten, entlang der Fassade, sich fortsetzten und den Zusammenbruch des Gebäudes bewirkten. Und dass, das Stahlgerüst des World Trade Centers dem Aufprall der Maschinen standgehalten hätte. Die damalige US-Administration, angeführt von George W. Bush jun. ist voller Widersprüche und Ungerechtigkeiten. Welcher aufrichtige Welt-Bürger kann der Terror-Version der damaligen US-Regierung Glauben schenken?
Dazu gesellen sich der US-geführte Irakkrieg – ohne UN-Mandat, ein von der Bush-
Regierung getäuschter CIA und die angeblichen Massenvernichtungswaffen Saddams.

Weshalb? Nach jedem bisherigen US-Krieg gab es nachfolgend in den Staaten von Amerika einen Wirtschaftsboom. Und genau das erhofften sich die US-Strategen bei einem erfolgreich geführten Irakkrieg.

Wozu? Enttäuschend war für den Bush-Clan und den raffgierigen US-Ölmultis, dass nach dem von Bush, für siegreich, erklärten Irakkrieg, der Ölpreis, pro Barrel, nicht bei
15 Dollar lag, sondern eine rapide Preissteigerung auf dem Weltmarkt bewirkte, weil im Zweistromland der Bürgerkrieg, das Land bis heute nicht zur Ruhe kommen lässt.

FAZIT
Ex-Präsident Bill Clinton, übergab den Bush-Männern einen fast ausgeglichenen Staatshaushalt Der Republikaner Bush, verspekulierte sich mit dem Krieg am Hindukusch und am Euphrat und Tigris. So wuchs der Schuldenberg, bis heute, auf mehr als 15 Billionen Dollar an. Obama trat kein leichtes Erbe an.

Jürgen Deutsch

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Sonntag, 13. November 2011

Geschichte von der Bürgeransiedlung in der südlichen Friedrichstadt und Lindenstraße um 1732 - 13.11.2011

Geschichte von der Bürgeransiedlung in der südlichen Friedrichstadt und Lindenstraße um 1732

Seit 1688 plante man in Preußen den Ausbau und die Erweiterung des Berliner Südens.
Friedrich I. (1713-1740) verwirklichte den Ausbau und die Erweiterung Berlins Richt- ung Süden – eine dritte Neustadt, die südliche Friedrichstadt. Der Preußenkönig kümmerte sich höchst persönlich um die Errichtung von Wohnhäusern und Hand-
Werksbetrieben. Er zwang die reicheren Bürger, in der neuen Friedrichstadt Häuser zu bauen, die ärmeren Einwohner konnten mit staatlicher Hilfe niedrige, zweigeschossige Blockbauten errichten.

Die ganze südliche Friedrichstadt um die Lindenstraße ist museal.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Nachdem 1732 der erste karreförmige Bauabschnitt abgeschlossen, entstand unter der Planung des Baumeisters Philipp Gerlach, nun die Stadt weiter nach Süden, indem man keilförmig zusammenlaufende Straßen schuf. Die Friedrichstraße, die Lindenstraße und aus Gleichmäßigkeitsgründen die Wilhelmstraße. Alle drei Straßen liefen auf einen runden Platz zu, das Rondell (nach dem Sieg über Napoleon „Belle-Alliance-Platz“ genannt). Dieser Torplatz war ein städtischer Empfangsraum. Die davon abgehenden Straßen bescheiden und einfach. Würdevolle Einzelbauten zogen den Blick auf sich: die Jerusalemer Kirche, die von Carl-Friedrich Schinkel erbaute Militärarrestanstalt (am heutigen Mehringdamm ge-
legen) und das Collegienhaus (mit den zentralen Justizbehörden und das Kammergericht als höchstes Gericht Brandenburgs). Das Collegienhaus hatte Gerlach 1735 für die früher im Stadtschloss untergebrachten Gerichts- und Verwaltungsbehörden gebaut. Auf dem Dach des Gebäudes sieht man bis heute Figuren die als „Sinnbild für Wahrheit und Mäßigung“ stehen (ein „Sinnbild für Toleranz ist gleichsam der Stadtsalon Gendarmenmarkt“). 1913 zog das Kammergericht in einen Neubau am Kleistpark in Schöneberg (in der NS-Zeit der Volksgerichthof). Die Wohngebäude wurden in zweigeschossigen Blockbauten errichtet mit Hinterhof, Scheunen Ställen und Nutzgärten (heute wieder Brandaktuell) ausgestattet. Dieses neue Viertel wurde noch in der Zeit Friedrich I. 1735 durch eine Zollmauer (ein Restteil der alten Zollmauer befindet sich in der Stresemannstr. schräg gegenüber der Ruine des Anhalter Bahnhofs) umschlossen und nur durch drei Tore zugänglich: das Hallesche Thor, das Kottbusser Thor und das Schlesische Thor.
1743, zu Fuß, aus Süden kommend (Dessau) versucht der 14jährige Moses Mendelsohn, am Halleschen Thor, den Einlass. Von den Torwächtern abgewiesen weil er Jude war. Erst am Rosenthaler Thor, dort wo das Vieh und nicht sesshafte Juden die Stadt betreten durften (von Friedrich II. verfügt), ließen die Thorwächter ihn durch.

Jürgen Deutsch

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Samstag, 12. November 2011

Staatsräson, Charisma, Gemeinwohlsinn befähigen zum Führen und Gestalten der politischen Union - nach 20 Jahren Maastricht - 12.11.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Staatsräson, Charisma, Gemeinwohlsinn befähigen zum „Führen und
Gestalten“ der politischen Union – nach 20 Jahren Maastricht

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Es ist an der Zeit, dass Deutschlandkanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Sarkozy, gemeinsam an den Machtstrippen des Euro-politischen Bühnenstücks „United Staats of Europe“ ziehen. Die Euro-Gruppe, die das „Herzstück“ der EU ist, muss pulsieren, weil der Euro wirtschaftliche Anziehungskraft hat und stark ist. Diese Gemeinschaftsebene ist am Leben zu halten und verlangt nach der politischen Union. Damit das Gemeinwohl der EU-Bürger wieder in den Focus des deutsch-französischen Duos „Merkozy“ rückt, sollten langfristig Banken und Wirtschaft von einander getrennt werden, dass Institute pleite gehen können, ohne dass das ganze System zu Grunde geht – den Steuerzahler entlastet.
Bis auf eine deutsche Landesbank können die übrigen abgewickelt werden. Die Um-
setzung braucht den politischen Willen und ein Kraftakt der Regierung, Merkel/Rösler – wenn es funktionieren soll.
Bei außergewöhnlichen Staatstragenden Entscheidungen bedarf es Führungspersönlich-
keiten mit Räson, die der Luxemburger Euro-Gruppenchef, Jean Claude Junker, offen-
bart. Die europäische Nachkriegszeit hat des Öfteren „Persönlichkeiten mit Staatsklugheit“ hervorgebracht. Unter anderem: Konrad Adenauer mit der „Westintegration Deutschlands“, Charles de Gaulle mit der „Unabhängigkeit Algeriens“ last not least Alt Ex-Deutschland- kanzler, Helmut Schmidt, mit seinem „Nato Doppelbeschluss“.


Jürgen Deutsch

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Donnerstag, 10. November 2011

Empörung

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Maastrichter Geburtsfehler bei der Währungsunion
Seit 20 Jahren fehlt die politische Union „Vereinigte Staaten von Europa“ (USE)
Wer hilft den deutschen Steuerzahlern aus der Staatsschuldenfalle?

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Trotz Banken- und Staatsschuldenkrise ist der Euro stark und hat wirtschaftliche Anziehungskraft. Künftig wird es heißen, mitmachen oder draußenbleiben.

Der EU-Bürger vernimmt seit Beginn der Finanzmarktkrise und der ihr folgenden Staats-
schuldenfalle, in immer kürzeren Abständen, zeitkaufende Rettungserweiterungen und Hebelungen aus Europas Hauptstädten. Dabei sollte doch der eigentliche „Maastrichter Geburtsfehler“ – die fehlende politische Union von „Merkozy“ angepackt werden. Das deutsch-französische Duo muss jetzt die Frage einer gemeinsamen politischen Union, der Wirtschafts-, Steuer- und Verteidigungspolitik im Sinne des Euro schnellstens beantworten, das heißt regieren nicht immerfort reagieren, wobei das Letzte dem Bürger teuer zu stehen kommt. Ob am Schluss, das eintreten von “Merkozy“ für den Erhalt der Währungsunion erfolgreich sein wird ist offen?
Deutschland ist mit der Bankenkrise in die europäische Schuldenfalle geraten. Da kann der Umkehrschritt nur heißen: langfristig Banken und Wirtschaft von einander abkoppeln, dass Institute pleite gehen können, ohne dass das ganze System zu Grunde geht. Das kann nur mit der „Euro-Europe“ Agenda, im Verbund mit einer politischen Union gelingen.

In Berlin und Paris sollte die Agenda dringend erörtert und auf den politischen Vereinigungsweg gebracht werden. Nur durch die politische Union und einem gemeinsamen, tragfähigem Stabilitätsregelwerk der 17 Mitgliedsstaaten wird die Staatsschuldenrettung gelingen können. Und der starke Euro Bestand haben. Die „USE“ wäre ein wirkmächtiges deutsch-französisches Aufbruch-Signal an die EU um das Schröpfen der Bürger zu beenden.

FAZIT

Der Euro ist stark und hat wirtschaftliche Anziehungskraft. Künftig wird es heißen mitmachen oder draußenbleiben.


Jürgen Deutsch

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Donnerstag, 3. November 2011

EMPÖRUNG - Deutschland und Frankreich - die Großen im Euro-Europa - 03.11.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Deutschland und Frankreich – die Großen im Euro-Europa

Die Vision „Vereinigte Staaten von Europa“ (USE) ist die große Theorie, die Realität sieht anders aus

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die politischen Schwergewichte der Euro-Europäer in der EU werden immer deutlicher
sichtbar, es sind in der Reihenfolge Deutschland und Frankreich. Bei Euro- und Wirt-
schaftsangelegenheiten wendet sich Paris an Berlin. Stehen militärische Entscheidungen auf dem Plan ruft Paris, London an. Alles andere ist Peripherie. Vorerst, das wird nicht so bleiben und kann sich unter den Vorzeichen der „Vereinigten Staaten von Europa“ ändern. Die Vision eines vereinten Europas ist mit einem umfangreichen Souveränitätsverzicht der 27 Mitgliedstaaten verbunden. Diese Vision ist die große Theorie. Die Realität sieht völlig anders aus. Als erstes müssten die Regierungen ihre politischen Interessen darlegen um anschließend die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den Regierungen der Euro-Europäer offen legen. Und im nächsten Schritt über den Eintritt in den Staatenverbund (USE) in den EU-parlamenten entscheiden.
Was sind die Interessen Deutschlands?
Da wären die Sicherheit und Stabilität. Auf keinen Fall einen militärischen Konflikt zwischen China und Taiwan. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und uns wären verheerend. Die Region des Nahen und Mittleren Ostens sollte nicht noch instabiler werden, weil sonst die Auswirkungen auf die Energieversorgung ebenfalls katastrophal wären. Des Weiteren liegt es in unserem Interesse dass die Seewege und zwar auch die fernab der Heimat liegen, weil unser Handel darüber führt und unsere Exporte über diese abgewickelt werden. So hat Deutschland, als global aufgestellter Wirtschaftsraum, zunehmend raumpolitische Interessen. Und das ist gut so. Deutschland muss für seine Interessen eintreten – so wie andere Länder auch.

FAZIT

Europa ist stark und hat wirtschaftliche Anziehungskraft. Künftig wird es heißen, mitmachen oder draußenbleiben.

Jürgen Deutsch

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Sonntag, 30. Oktober 2011

SATIRE Die Rettungsschirm- und Hebel-Dressur im Reichstag (Dem Deutschen Volke) - 30.11. 2011

Satire


„Die Rettungsschirm- und Hebel-Dressur im Reichstag“ (Dem Deutschen Volke)

Was für ein desaströser Debattenzirkus im Reichstag – die staatstragende Opposition jongliert mit
Die Demokratie im „Märkte-Vorbehalt“

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

„Die Märkte“ von New York und London, applaudieren, bei der vom deutschen Bundestag genehmigten, unvorstellbaren Summe von 1 Billion Euro, die nach dem politischen Dressurpeitschen-
knall, in der Reichstags-Manege, nun auf freier Bahn, die unbezahlbaren „Rettungsschirme“ und unverstandenen „Hebel“ gegen die nächsten schwächelnden Volkswirtschaften von den „Märkten“
zum Spekulationseinsatz in Stellung gebracht werden. Die Dressur ist aber nicht nur in Sachen Geld extrem hoch. Es steht nämlich das meiste auf dem Spiel was die europäische Gesellschaft nach der „Kapitulation Deutschlands“ ausgemacht hatte: politische Kultur, Parlamentarismus, Sozialstaatlichkeit und Wirtschaftsgerechtigkeit – die Deregulierung gehört aufs Schafott der Geschichte, gefährdet die Demokratie.

Eine zeitnehmende offene Parlamentsdebatte würde ja vielleicht öffentlich machen, das alle sich momentan hinter begrifflichen Nebelschwaden verstecken, um nicht zugeben zu müssen, das sie der Dressur folgen – besser gesagt wie sie manipuliert werden. Das Fatale an der Chimäre ist dass Sachzwänge suggeriert werden die Eile erfordern. Anstatt darauf zu achten, dass Demokratie eine Ordnung ist, die jederzeit gefährdet ist, besonders dann wenn Sachzwänge vorgetäuscht werden, die Zeit reicht nicht aus für umständliche parlamentarische Debatten.

An dieser für Deutschland und Europa existentiellen, monetären Frage, müssen sich die „Märkte“ eben gedulden, bis der Reichstag sich erarbeitet hat, entscheidungsfähig zu sein. Jeder einzelne Punkt gehört in den Reichstag (Dem Deutschen Volke)diskutiert, nicht zuerst die unbezahlbaren „Rettungsschirme“ und unverstandenen „Hebel“ – als wenn das Geld vom Himmel fällt.
„Demokratie ist die Staatsform die erarbeitete Alternativen zum Durchsetzen einer erstrebens- werten Zukunft abwägt“.

FAZIT
Die jetzige deutsche Demokratie wird unter der Diktatur der „Märkte“ zerrieben. Etwas zum Retten ist ja kein Selbstzweck. Es macht nur dann Sinn, wenn es dem Gemeinwohl dient und nicht den „Märkten“ zu ihrem Vorteil dient, nur nicht um das zukünftige Gemeinwohl.

Jürgen Deutsch

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Mittwoch, 26. Oktober 2011

TUNESISCHER VOLKSWILLEN - EIN POLITISCHEN ISLAM, KEIN KALIFAT - 26.10.2011

Tunesischer Volkswillen – ein politischen Islam, kein Kalifat
Die moderate islamistische Ennahda-Partei liegt bei den Wahlen in Tunesien mit ca. 45 Prozent und neun von 18 Sitzen vorn – säkulare Parteien haben Mühe sich zusammenzuschließen

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Im maghrebinischen Tunesien, dem Mutterland des Volksaufstands gingen die Wähler in Scharen am vergangenen 23. Oktober zur ersten freien demokratischen Wahl in der Geschichte des Landes, um eine verfassungsgebende Versammlung zu wählen.
Zu erinnern sei an, Mohammed Bouazizi, dem Märtyrer (Selbstverbrennung) von Sidi Bouzid, der Stadt in der die „Kaktusrevolution“ losbrach. Von hier gingen die Aufstands-Signale über das Land und in die arabische Welt. „Kaktusrevolution“ sagte in Berlin der
tunesische Film- und Theaterregisseur, Autor, Fadhel Jaibi, auf einer Pressekonferenz am vergangenen 01. September im „Haus der Berliner Festspiele“ anlässlich der Deutschlandpremiere seines Bühnenstücks „Amnesia“ – recht hat er, denn „Arabischer Frühling“ und „Jasminrevolte“ klingt zu lieblich, bei allem Sterben. Der „Tunesische Volkswillen“ spontan und ohne politische Führung, eine Eruption von 2010/11 war nirgendwo im Staat eine islamische Revolution. Trotzdem wird der politische Islam im Lande eine Rolle spielen. Es gibt eine Basis für eine konservative Volkspartei (Ennahda), religiöser Prägung im Lande, deren Mitglieder nun aber nicht unter dem Druck der Illegalität – wie zu Ben Alis Zeiten – zusammengepresst werden. Eine solche Aufspaltung im islamischen Spektrum ist im Grunde ein gesunder Prozess, der die Pragmatiker und Reformer von den Fundamentalisten trennen kann. Das die gemäßigte islamistische Ennahda-Partei, mit dem aus dem englischen Exil kommenden Parteivor- sitzenden, Rashid Ghannoshi, bei der Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung als stärkste Fraktion (ca. 45 Prozent) im Parlament hervorgeht, gefolgt von der liberal Fortschrittliche Demokratische Partei (PDP) und dem sozial-demokratischem Forum
démocratique pour le travail et les liberté (FDTL) früher Ettakatol hervorgeht, ist keine Überraschung. Nun kommt es darauf an welche Koalition gebildet wird und ob sich nach der ersten freien demokratischen Wahl in der Geschichte Tunesiens das Militär und die Justiz neutral verhalten oder auf die Ennahda-Partei einschwenken?
Es waren sieben Millionen wahlberechtigte aufgerufen, um 217 Mitglieder einer verfassungs-gebenden Versammlung zu bestimmen. Diese soll einen neuen Übergangspräsidenten für ein Jahr ernennen und ein Grundgesetz erarbeiten. Ennahda macht aber den eher säkular ein- gestellten Frauen der Mittelklasse Angst. Auch wenn die Führungsspitze aus westlichem Exil heimgekehrten Mitgliedern besteht die oft moderater sind als junge Tunesier an der Basis.


Jürgen Deutsch
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Mittwoch, 19. Oktober 2011

EMPÖRUNG Der Westen beinahe pleite ist? - 19. Oktober 2011

EMPÖRUNG


Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Der Westen beinahe pleite ist?

Am Westen klebt der „Kuckuck“ nicht aber aus der Sicht der Politik, sie will es nicht zugeben – aber die Wirtschaft lahmt. Griechen und Amerikaner groß im Schuldenmachen – Euro-Bei-
packzettel für Zeitkauf.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Es ist eine Selbsttäuschung, dass gemeinsames Geld ohne gemeinsame Politik funktionieren kann. So schliddert Deutschland in die Finanzierungs- und Haftungsunion. Nach dem Prinzip des Länder- Finanzausgleichs im Lande. Die Märkte in New York und London den Euro
so lange nicht zur Ruhe kommen lassen werden, bis sich die 17er Euro-Gruppe auf eine politische Union, mit dem entsprechenden Stabilitätsregelwerk einigen wird. Berlin und Paris nur den heißen Euro-Brei rührt – reagiert und nicht regiert. Es ist davon auszugehen, dass nach den Griechen die Portugiesen – voraussichtlich in naher Zukunft auch die Italiener den Euro-Rettungsschirm in Anspruch nehmen werden. Schon jetzt ist die Haftungsunion vorprogrammiert.
In Deutschland haben die christlichen Demokraten und die freien Liberalen ihre Glaubwürdigkeit bei der Euro-Rettung an der Wahlurne verloren. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Philip Rösler (FDP) sind wegen der widersprüchlichen Euro-Rettungssignale im Superwahljahr 2011 beim Bürger unten durch. Und die Basis von CDU und FDP ist mit der miserablen Regierungsarbeit unzufrieden – es rumort bei den Bundestags-
abgeordneten. Konservative und Liberale verloren über das 2011er Wahljahr auf der Bundes- und Landesebene das Vertrauen der Wähler. CDU-Mitglieder wollen die abwartende und zögerliche regierende Kanzlerin Merkel und den von ihr rückengedeckten AA-Chef Wester-
welle nicht mehr länger durchwursteln lassen. Ebenso rebellisch reagiert die FDP-Basis. Für sie ist Westerwelles Außenpolitik und Brüderles Fraktionsarbeit weder Fisch noch Fleisch. Am verheerendsten aber ist, für die Bundesregierung, dass der Wähler die Regierungskungel-
ei mit den Banken und der Wirtschaft durchschaut. Den Schwarz-Gelben geht es bei der Euro-Stabilisierung in erster Linie darum Verluste bei den Banken zu verhindern. Und sich beim Steuerzahler schadlos zu halten. Die Merkelsche Regierung ist nicht mehr in der Lage
Krisenentscheidungen ohne die staatstragende SPD-Verantwortung im Parlament durchzu-
setzen. So kann die Euro-Flickschusterei nicht mehr weitergehen.

FAZIT

Die 17 Eurostaaten sind in der Pflicht sich auf eine politische Union, den “Vereinigten Staaten von Europa“ zu einigen. Die 17er Gruppe kann nicht nur die Vorteile des Euros nutzen wollen, ohne ein die Kante zeigendes Regelwerk (Euro-Beipackzettel) zur Hand zu nehmen, damit die Schuldenländer nicht zum „Fass ohne Boden“ werden.

Jürgen Deutsch
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Sonntag, 16. Oktober 2011

Euro-Reifeprüfung für die Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy - Vereinigte Staaten von Europa (USE) - 16.11.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Euro-Reifeprüfung für die Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy –
Vereinigte Staaten von Europa (USE)
Frankreich und Deutschland müssen jetzt regieren und nicht wie gehabt reagieren um Zeit zu kaufen


Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Wie lange noch will die Regierungskoalition (Union/FDP) in Berlin – die „Europas Mitte“, das bevölkerungsreichste Land, mit seinen 13 Nachbarstaaten – warten, mit dem Eintreten für die Europa Regierung (USE), der 27 Mitgliedsstaaten. Der Euro nur zu retten ist, wenn die europäische Union ausgestattet, mit einer zentralen EU-Regierung, einem gemeinsamen Finanz-, Wirtschafts- und Verteidigungsminister aus der Taufe gehoben wird. Andernfalls die „Deutsche Mark“ ihre triumphale „Wiedergeburt“ feiern wird. Weil die Menschen in Deutschland mit der Euro-Teuerungsrate hadern. Und nicht mehr einsehen wollen, dass Banken, Versicherungen und Wirtschaft von Berlin unterstützt werden und die Löhne seit 10 Jahren rückläufig sind – Beamte weit größere Gehaltseinbußen hinnehmen müssen.

FAZIT

Der Euro, nur durch eine zentrale, europäische Regierung, mit einem bissigen und die „Kante“ zeigendem Regelwerk zu retten ist.
Wann gedenkt Merkel und Sarkozy beim Thema „Eurorettung“ zu regieren und nicht nur von Fall zu Fall zu reagieren?
Die deutsche Wertarbeit wird in der Welt geschätzt und gekauft – egal ob mit € oder DM.


Jürgen Deutsch
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Samstag, 8. Oktober 2011

Empörung

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Die noch schweigende Jugend fordert eine „Sozialgerechte, offene, demokratische Gesellschaft“

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Berlins Grüne werden gestärkt aus der gescheiterten Koalitionsverhandlung mit den Roten hervorgehen. Die Opposition in der Stadt und draußen im Land wird sich bei einer „Großen Koalition“ von Rot-Schwarz gegen die grassierende Armut, trotz Uni-Abschluss auf der Straße, Hartz Verwaltung, wachsende soziale Ungerechtigkeit und dem Wissen im Dissens in der Integrations-, Finanz- und Bildungspolitik stemmen – zu Recht.
Der Piraten-Erfolg vom 18. September ist ja kein Ausdruck ihres Programms, sondern die Stimmung eines wachsenden Misstrauens gegenüber ideenloser Berliner Politik – auch der Grünen. Jugendliche in der Welt streben eine „Offene, sozialgerechte demokratische Gesellschaft“ an. Die europäische Jugend wird, wie in Tunesien und Ägypten, in naher Zukunft für die vorgenannten Ziele auf die Straße gehen und kämpfen. „Da dem Volk, die Macht, die ihm allzu lange verwehrt wurde gebührt“.
So will die Zivilgesellschaft schon beim entstehen von Entwicklungen eingebunden, nicht nur informiert werden.


Jürgen Deutsch
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Mittwoch, 21. September 2011

Berliner Wahlnachlese - erstmals Piraten Partei im Abgeordnetenhaus - 22. September 2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Berliner Wahlnachlese – erstmals Piraten Partei im Abgeordnetenhaus

Bürger wählen glaubwürdige Parteiinhalte
Politik muss den Bürger einbinden, ansprechen, mitnehmen

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Weil das Internet die Politik rasend schnell an die interessierten Bürger weitergibt kann sich wer will, über die Politik-Abläufe informieren. Damit die etablierten Parteien auch künftig bestimmend im Abgeordnetenhaus agieren können muss sich die Politikgestaltung öffnen – den Bürger einbinden, ansprechen, mitnehmen. Sollte sich bei regionalen Entscheidungen die komplexe Bürgernähe nicht bald einstellen, werden Parteigründungen, wie am 18. September geschehen, nicht ausbleiben.
Vor 30 Jahren überraschten die Grünen in Bremen mit dem Einzug ins Stadtparlament – wurden aber von den etablierten Parteien nicht ernst genommen. Heute sind die Grünen ein ernstzunehmender Koalitionspartner. Den gleichen Fehler, wie damals, dürfen die Volks- parteien nicht erneut begehen.

FAZIT

Die Berliner Abgeordnetenhauswahl ist eine rot-grüne Richtungswahl, mit Blick auf das Scheitern der Schwarz-Gelben.

Sonntag, 18. September 2011

"Vaterland Palästina" - 18.09.2011

EMPÖRUNG

„Wo die Kultur wegbricht ist Platz für Gewalt“


„Vaterland Palästina“
Erinnerung an den klaren Denker, Edward W. Said

Said + Barenboim – Denker + Friedensstifter für alle Menschen

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Edward W. Said (67jährig in New York, 2003 verstorben), ein palästinensischer Denker, mit dem nie erlebten „Vaterland Palästina“. Der Mitbegründer des Forums „Öst-westlicher Diwan. Er hat von New York aus, wo er bis zu letzt lebte, ein Lebenslang, friedlich für die Sache seiner Landsleute gekämpft. Nach dem gescheiterten Camp-David Abkommen sagte er:
„Wir sollten es zu unserer Politik machen, uns auszudehnen, uns zu öffnen, Englisch lernen,
uns in andere Gesellschaften und Kulturen hineinzuwagen, mehr und nicht weniger an der Welt der Nationen teilzunehmen.“ So starb der Denker und Autor, Said ohne sein Vaterland-
Traum „Palästina“ erlebt zu haben.
Daniel Barenboim, Dirigent und Pianist, mit israelisch-argentinischem Pass und im Besitz der palästinensischen Ehrenbürgerschaft „Messenger of Peace“, Generalmusikdirektor der „Lindenoper“ in Berlin, dirigierte in Jerusalem und Gaza, Richard Wagner. Im von beiden gegründeten East-West Divan Orchester spielen Musiker aus Israel Ägypten, Palästina und Syrien, gemeinsam, in höchster Perfektion zusammen.

Sonntag, 11. September 2011

Strauss, Gefahrenpropaganda und Huntington's -phobie - 11.09.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

Strauss, Gefahrenpropaganda und Huntington’s –phobie
Leo Strauss und Samuel Phillips Huntington, die Wegbereiter der neokons US-Politik

Die Welt lebt vom Betrug, wer etwas werden will darf nicht zu gut sein, keine Skrupel kennen

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Von Strauss die Furcht- und Gespensterbeschwörung vor den Superwaffen der Sowjetunion und von Huntington die Islamphobie, dass „Waisenkind des Kalten Krieges“.
Der jüdisch, deutsche Philosoph, Leo Strauss, den der Propaganda Minister des „Dritten Reichs“, Joseph Goebbels, gern in den eigenen Reihen verbleibend gesehen hätte, emigrierte – mit Goebbels Hilfe – in die Vereinigten Staaten von Amerika. Wo er in den 70zigern des vorigen Jahrhunderts an der US-Universität seine Adepten (Cheny, Rumsfeld, Wolfowitz …) in der Furcht vor den russischen Superwaffen einschwor. Und in den 80zigern die Islamphobie einer weltumspannenden radikalen Islam-Netzverbindung, Huntington’s. Bald darauf übernahm die W. Bush jun. Administration die Angst vor Al-Kaida und Bush sprach von „Gut und Böse“. Die Argumentation wurde dann von den US-Amerikanern und der freien Welt – dank der Medien – akzeptiert. Und was nach dem 11.September 2001 – vorbei an der UNO – zum Irakkrieg führte. In den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts arbeitete der Politikwissenschaftler, Autor, Samuel Phillips Huntington an seinen Thesen vom „Clash of Civilizations“. Die Administrationsvorlage für das US-Feindbild. Er verinnerlichte die Islam-Furcht. Und war ein Berater des US-Außenministeriums. Seine Ausführungen im „Kampf der Kulturen“, dass „Waisenkind des Kalten Krieges“.

Nun haben aber die Umbrüche in Tunesien und später in Ägypten gezeigt, dass die Massen nicht gewillt sind sich zu radikalisieren, sondern den Weg der Selbstbestimmung – hin zur Gerechtigkeit gehen wollen. Die Protestierer in Tunis, auf der Habib Bourghiba und in Kairo, auf dem Tahrir Platz haben mit den Füßen und ihrem Blut abgestimmt, wohin ihre Symphatien gehen, in welcher Regierungsform sie leben wollen – in der Demokratie.
„Osama Bin Laden weg – arabischer Volkswillen da“.
Es herrscht bei den Muslimen keine Sehnsucht nach einem Kalifat-Staat und sie sind nicht wegen der Religion auf die Straße gegangen. Die Staaten Tunesien und Ägypten sind nun der friedliche Beweis – trotz 10 Jahre Al-Kaida Hetze – für ein Zusammenleben mit der demokratischen Staatenwelt – widerlegen die Thesen Huntington’s. Der alleinige Wunsch arabischer Massen ist die Selbstbestimmung, Gerechtigkeit, ein menschenwürdiges Leben,
Arbeit, mit einem Einkommen zum Auskommen, welcher sie auf die Straße trieb – ihre Präsidenten zu verjagen. Doch je länger Tunesiens Wirtschaft darbt, desto schneller wächst die Gefahr, dass die Menschen die religiösen Extremisten für die Lösung ihrer Probleme halten.
Die weitere demokratische Entwicklung in Ägypten steht noch auf der Kippe – es ist noch nichts entschieden, wie die neuerlichen Demonstrationen in Kairo zeigen. Es wird davon abhängen, ob die Armee eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien oder nur mit den Moslembrüdern eingeht. Die Muslim-Bruderschaft, dessen Gründung auf das Jahr 1929 zurückgeht ist die bedeutenste Partei deren Wirtschaftshilfe- organisation bei den Menschen beliebt ist. Die US-Islam-Phobie nach 9/11, der republikanischen Bush-Administration hat der Welt einen „Bärendienst“ erwiesen – die Welt aus dem Lot gebracht, zu ihrem Nachteil verändert. Der demokratische US-Präsident und Oberster Militärbefehlshaber, Barack Obama, versuchte mit seiner Kairoer Rede die aufkeimende Demokratisierung mit Hilfsbereitschaft und Toleranz, seitens der USA, zu unterstützen. Das alte und verbrauchte Islam-Feindbild Huntington’s (Cheny, Rumsfeld, Wolfowitz, Shultz …) vergessen zu machen und in den Beziehungen zu den arabischen Staaten Gemeinsamkeiten aufzubauen.

Arabische Straßen verändern die Welt von Jürgen Deutsch


mailto: Jürgen Deutsch

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Freitag, 9. September 2011

Adel's, glamouröse tunesisch, deutsche "Traum-Hochzeit" - 10.09.2011

Adel’s, glamouröse tunesisch, deutsche „Traum-Hochzeit“

Am 09/09/2011 gaben sich, Adel el-Tawil (Ich + Ich) und Jasmin Weber (Schauspielerin, "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"), in der Stadt-Villa, Alt-Lietzow, welche um 19hundert einem ehemaligen Charlottenburger „Kohlen-Baron" gehörte, das heilige Ja-Wort.
Ab 18.00 Uhr feierten sie dann in der Orangerie (Charlottenburger Schloss), mit 300 geladenen, internationalen Gästen, bei tunesisch, deutschen Klängen, ihre pompöse
Traum- Hochzeit, bis in die Schloss-Nacht hinein. Für die SOS-Kinderdörfer in Berlin, Tunis und Kairo wünschte sich das Brautpaar Kinderspielzeug. Gottes Segen möge das liebliche und erfolgreiche Künstlerpaar begleiten.


mailto: Jürgen Deutsch

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Donnerstag, 8. September 2011

Freie Berliner Stadtraum Diskussion - 08.09.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Freie Berliner Stadtraum Diskussion
Nachhaltiges Bauen und Flächen für den Bürger gefordert – wann, wenn nicht jetzt.
Außerdem wäre es für Berlin notwendig, dass nach dem kommenden 18. September die Stadtentwicklung und Kultur ein Ressort bilden.

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Dr. Claudia Becker/Jürgen Deutsch

Für unser aller „Spree-Athen“ ist es erlebensnotwendig den „Wiedererkennungswert“ der Stadtmitte zu erhalten. Eine Stadt wie Groß-Berlin, darf seine „Wiedererkennung nicht verbauen“. Berlin darf nicht wie Manhattan aussehen, sagt Albert Speer, jun. Leider unterliegt die Berliner Politik den Bauherreninteressen. Die Pläne für neu Entstehendes bestimmen heute weitgehend die Investoren – kaum noch die Architekten. In Berlin gehorcht Allerorten die Architektur dem wirtschaftlichen Bedarf der Bauherren, die Vorgaben von der zuständigen Senatsverwaltung nicht zu fürchten haben. So werden die immer gleichen, mit Granit oder Glas verkleideten Betonkörper hochgezogen. Schlechtestes Beispiel die Block- und Würfelbauten am Berliner Hauptbahnhof. Den Primat über die Bauherren-Chuzpe muss die Senatsverwaltung ausüben, nicht aber eine Baupolitik die sich kaufen lässt. Die Politik in einer Stadt wie Groß-Berlin darf nicht wegschauen, wo man sagt: „In keinem Jahrzehnt fertig gewesen und nie fertig werden“.

Nach der Stimmann-Zeit sollte es doch möglich sein tatsächlich entstehen zu lassen und zwar nicht per Beschluss, sondern aus der offenen Diskussion heraus. Die Stadt ist voller intelligenter und kreativer Bau-Künstler die es zu Nutzen gilt. Ihre Initiative, Professionalität und Unabhängigkeit bei freien Wettbewerben gilt es von der Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, zu fördern – was aber nicht passiert. Auf der öffentlichen Veranstaltung „Zukunft Berliner Baukultur“ sagte sie, der öffentlichen Verwaltung fehlt das Bugedt und Personal für öffentliche Wettbewerbe.

Es ist angebracht, in der Berliner Stadtraum-Planung, zweigleisig zu Denken. Zum Einen, das Bauen im inneren historischen Stadtkern, wobei auf Sichtachsen und den Wiedererkennungswert zu achten ist. Schon der preußische General Baumeister, Carl-Friedrich Schinkel, musste bei seinen Bauten (Neue Wache, Bauakademie, Schauspielhaus am Gendarmen Markt) in der nahtlos übergehenden Friedrich- und Dorotheenstadt, mit der vorhandenen Baustruktur planen. So sollten für die Bürger im historisch bedeutenden mittelalterlichen Stadtkern (Berlin/Cölln) die Sichtachsen auf Gebäude und Plätze (Molken Markt) frei bleiben. Schlechtes Beispiel, die Riegelhäuser aus DDR-Zeiten, in der Leipziger Straße, die den Blick auf die 70 Meter hohen Kirschtürme des Deutschen- und Französischen Doms – vom Baumeister Gontard erbaut – auf dem wunderschönen Gendarmen Markt, dem „Stadtsalon Berlins“, versperren. Eine geniale Sichtachse lässt der russische Architekt Sergei Tchoban beim Entstehenden Wohn- und Kaufhaus Ensemble auf dem ehemaligen Wertheim Gelände, an der Leipziger Straße entstehen. Es kann der Blick von der Vossstraße aus direkt auf das Hauptportal des Bundesrats schweifen – eine fantastische Planungs-Idee des Architekten Tchoban. Tendenz bei ihm, sich dem vergangenen - wie in St. Petersburg - in Berlin zuzuwenden.
Zum Anderen, ist es interessant zu sehen welche Ideen außerhalb des historischen Alt-Berliner Stadttor-Rings, die unabhängigen, kreativen Bau-Künstler/Stadtplaner der Senatsbau-
Direktion vorschlagen werden. Hier könnten Investorinteressen umfangreicher berücksichtigt werden.


FAZIT
Architekten und Stadtplaner sollten sich konstruktiv in die Diskussion um ihre Stadt einlassen, die Mechanismen demokratischer Planung nutzen und sich durch Intelligenz, Talent und Draufgängertum für die Stadt einsetzen. Die Kreativen die sich augenblicklich im Architekturgeschehen der Stadt nicht ausreichend berücksichtigt fühlen, sollten nach der Stimmmann-Starre, jetzt den „Freiraum der Diskussion“ nutzen und als Chance sehen, in dem sie verstärkt freie Wettbewerbe einfordern. Außerdem wäre es für Berlin notwendig, dass nach dem kommenden 18. September die Stadtentwicklung und Kultur ein Ressort bilden.

Freitag, 2. September 2011

Impressionen aus dem renovierten Haus der Berliner Festspiele am Fasanenplatz - 03.09.2011




Impressionen aus dem renovierten Haus der Berliner Festspiele am Fasanenplatz

Yahia Yaich Amnesia (Lebe, lebe Amnesie) ein tunesisches Bühnenstück, das die Sprachlosigkeit und Bespitzelung der Menschen eines ganzen Landes, während des Ben Ali-Regimes verdeutlicht – der „Rote Faden“

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Der 01. September, ein denkwürdiger Deutschlandpremieren Tag im renovierten Haus der Berliner Festspiele. Amnesia, ein Theaterstück des erstklassigen tunesischen Autorenpaares Jalila Baccar/Fadhel Jaibi. Aufgeführt, zum Ausklang der Intendantenzeit von Prof. Dr. Joachim Sartorius.

Das aussagestarke, minimalistisch, politische Bühnenstück faszinierte das Mucksmäuschen stille Publikum. Die Bühne, nur mit einem grünen Tisch, mehreren weißen Stühlen und ohne Bühnenbild auskommend, saßen die Zuschauer wie gelähmt im neuen Mobiliar.

Es ist ein Phänomen, dass, das im Maghreb und Europaweit bekannte und geschätzte tu-
nesische Autorenpaar, das Theaterstück im April 2010 – Ben Ali, auf der Höhe seiner Macht - ohne Repressalien der Zensurbehörde (die nicht die Zielperson Ben Ali erkannte) im Theater
Mondial, an der Avenue Habib Bourghiba in Tunis gelegen, auf die Bühne kam. Ist es die Institution Jaibi/Baccar, die beide unangreifbar machte?

Das Stück ist eine theatralische Vorschau auf die sich 2010/11 übers ganze Land aus-
breitende „Kaktustusrevolution“ die zum Sturz des verhassten Ben Ali-Regimes führte. Der Zuschauer
wird anfänglich mit der Sprachlosigkeit der Jalila Baccars/Fatma Ben Saidane und der Akteure konfrontiert. Was die Einschüchterung und Unterdrückung der Menschen eines ganzen Landes wieder geben soll. Im weiteren Verlauf wurde es auf der Bühne lebhafter und lauter, was der Revolution entsprach. Die Bespitzelung und Sprachlosigkeit der Bürger ist der „Rote Faden“. Der interessierte Zuschauer und die große Berliner tunesische Gemeinde, die sich diese Deutschlandpremiere nicht entgehen ließ, applaudierten, fast exstatisch vor Be- geisterung 5 Minuten lang. Die Aufführung, ein einmaliger, hochpolitischer Klassiker-Abend im Berliner Kultur-Kalender.

Nach 2002 war es die zweite Einladung des Künstlerpaares Jaibi/Baccar, des Intendanten Sartorius. Es ist zu hoffen dass, das Autorenpaar, mit dem in Arbeit befindliches neues Stück, nicht weitere 10 Jahre warten muss, um eingeladen zu werden. Das muss nun der neue Intendant, Thomas Oberender, entscheiden.

Mittwoch, 31. August 2011

EMPÖRUNG Tunesiens Versuch einer offenen Gesellschaft - Chancengleichheit gefordert - 01.09.11

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Tunesiens Versuch einer offenen Gesellschaft
Chancengleichheit gefordert

Vor dem Umbruch brachten Verbindungen zu Ben Alis Herrscherfamilie Privilegien ein, sie waren der Schlüssel zum Erfolg

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Der „Tunesische Volkswillen“ (Irada tou chab) von 2010/11 war nirgendwo im Staat eine islamische Revolution. Trotzdem wird der politische Islam eine Rolle spielen. Es gibt eine Basis für eine konservative Volkspartei religiöser Prägung im Lande, deren Mitglieder nun aber nicht unter dem Druck der Illegalität zusammengepresst werden. Eine solche Aufspaltung im islamischen Spektrum ist im Grunde ein gesunder Prozess, der die Pragmatiker und Reformer von den Fundamentalisten trennen kann.

Der Auslöser für die Unruhen in weiten Teilen Tunesiens waren Forderungen nach Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Es ging den Menschen nicht um Gehälter oder Reichtum als vielmehr um Ungerechtigkeiten bei der Chancenverteilung. Die Jugend die in Tunesien auf die Straße ging, wollten Geschäfte eröffnen, sich um Stellen in Firmen bewerben, sie wollten ein Ende der Günstlingswirtschaft, um als Brotverdiener ihre Familien ernähren zu können. Aber es ist noch nicht sicher, das sie diese Ziele unter der neuen Regierung erreichen können, weil jetzt schon wieder ausländische Banken und tunesische Insider an neuen Vorhaben und fragwürdigen Infrastrukturprojekten in der Wüste arbeiten. Diese Projekte eigenen sich nicht zum Weiterkommen der tunesischen Jugend. Die will Karrieren, nicht Aushilfsjobs am Bau.

Die Tunesier glauben, dass der rechtsstaatliche Neustart nicht gelungen ist. Weil das Ben Ali-System von der Übergangsregierung und der Justiz ausgeblendet wird, wodurch der Rest des verhassten Ben Ali-Regimes ungeschoren davonkommt.

Die Macht im Staat hat immer noch die Armee. Eine echte Revolution wäre der Macht-
wechsel vom Regime zum Volk, mit einer unabhängigen Justiz und Armee. Die Verurteilung von Ben Ali und Teile des Familien-Clans ist nur eine Ersatzhandlung und Ablenkung, be-
fürchten viele Menschen in Tunesien.

Da sollte der Aufbau der tunesischen Wirtschaft auf bürgerlichen Freiheitsrechten, Eigentumsrecht, sicheren Verträgen, einer unabhängigen Justiz, die imstande ist der Regierung nach den Präsidentenwahlen am kommenden 23. Oktober Paroli zu bieten.
Auf örtliche Banken sollte zurückgegriffen werden, mit Verbindungen zu ortsansässigen Unternehmen, die Wagniskapital für neue Firmen von Finanzdienstleistern erhalten. Alles erdenklich Nötige muss getan werden um Unternehmen und Kreativität zu fördern.

Die Menschen in Tunesien müssen das Recht bekommen eigene Firmen zu gründen. In der Zukunft sollte es keine Behördenbehinderungen und Hürden bei Unternehmensgründungen mehr geben – wie unter Ben Ali geschehen. Neuzugänge und Unternehmertum müssen ermöglicht werden.

Arabische Straßen verändern die Welt von Jürgen Deutsch

FAZIT
Da können wir Menschen in Europa nur hoffen, dass die Menschen einen ebenso großen wirtschaftlichen Wandel erfahren, der ihnen Chancen für Karriere und Entwicklung bietet, die sie mit ihrem auf die Straße gehen, zu Recht einfordern.


Dienstag, 30. August 2011

Deutschlandhalle Ade! - 31.08.2011




EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Deutschlandhalle Ade!
Mit abgekauftem Denkmalschutz zur Abrissbirne bereit

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Dr. Claudia Becker/Jürgen Deutsch


Drei, der symbolträchtigen Orte, im Westen der Stadt, dicht nebeneinander gelegen, sind „peu a peu“ ihrer Bestimmung entledigt. So in den 60ziger Jahren die steile Avus-Nordkurve und nun beginnt der Abriss der Deutschlandhalle. Sie ist 1935 nach den Entwürfen der Architekten Franz Ohrtmann und Fritz Wiemer gebaut worden. Und die erste Halle der Welt, mit einem freitragenden Dach – kein Zuschauer saß hinter einer Säule/Pfeiler, die Rundum- sicht war gegeben. Die Sport- und Sensationsarena ist filmisch von, Leni Riefenstahl, in ihrem „Olympia-Film" von 1936 festgehalten. Übrigbleibt „moi tout seul“ die Avus-Tribüne. Auf der die Zuschauer die legendären Siege der „Mercedes Silberpfeile“ bejubelten. Es waren einmal Orte der sportlichen Sensationen, der Freude und sensationellen Unterhaltung. Hier feierte in den 1930ziger Jahren der begnadete Autorennfahrer, Rudolf Caracciola, seine Mercedes-Triumphe und in den 1950zigern der Argentinier, Juan Manuel Fangio. Die späteren tödlichen Rennunfälle waren mit ein Grund für den Rückbau der Avus-Nordkurve und danach folgte die Einstellung des Rennbetriebs wegen der Lärmbelästigung für die Eichkamp-Anwohner.

Die Berliner „Olympia 2000“ Bewerbung brachte das „Aus“ für die Deutschlandhalle. Um der Olympia-Bewerbung Nachdruck zu verleihen, entstanden im Osten Berlins die Max Schmeling Halle und das Velodrom. Nach der gescheiterten Bewerbung fiel wegen der Auslastung der beiden Neuen, von nun an die denkmalgeschützte Deutschlandhalle in den Dornröschenschlaf.

Im 2. Weltkrieg zerbombt, wurde die Deutschlandhalle nach 1945 wieder aufgebaut. Und hatte im Nachkriegs Berlin ihre Strahlkraft – wird in diesen Tagen der Abrissbirne preisgegeben um den Messe-Geschäftsinteressen zu dienen.
Der Deutschlandhallen Betrieb ist vom Berliner Senat systematisch, für die Schleifung, abgewirtschaftet worden.

Empörung, komm ans Licht!


mailto: Jürgen Deutsch Opinion-of-press@web.de


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Freitag, 12. August 2011

Ein Gotteshaus für alle Religionen - 13.08.2011

EMPÖRUNG



Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Ein GOTTESHAUS für alle Religionen
Keine Solitärbauten am Petriplatz/Fischerinsel – ein Blick zurück in die Zukunft


Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


Wie eine Rakete vor dem Start ragte am Petriplatz der Kirchturm der Petrikirche, mit seinen 96 Metern, in den Himmel. Die Kirche stand im Zentrum der mittelalterlichen Stadt Cölln bei Berlin. Es war bis zum 2. Weltkrieg das höchste Gebäude in Berlin. Im Krieg stark beschädigt wurde die Kirche 1964 von der DDR gesprengt. Deshalb sollte ein gemeinsames Gotteshaus für die drei großen Religionen, die Christen, die Muslime und den Juden, auf dem Petriplatz/
Fischerinsel, als Zeichen der „Verbundenheit und Toleranz“ gebaut werden. Da keiner das Geld hat, sollte die Bundesregierung einspringen. Berlin braucht in der Jetztzeit etwas Sinnbildhaftes, was die Menschen versöhnt.
Die Hauptstadt im wiedervereinigten Deutschland sollte über ein verbindendes, sinngebendes Kulturensemble nachdenken – entstehen lassen. Keine Solitärbauten, wie es die Senats- planung am Petriplatz vorsieht. Die Gegend um den Petriplatz ist bestens geeignet für ein „Sinnbild der Toleranz“ in der Stadt. Der Platz beinhaltet mit der angrenzenden Brüderstrasse – dem Sackgassen-Geviert – das Nikolai- und Galgenhaus, in Nr. 13 und 10, zwei historische Häuser die nach der Kriegszerstörung und dem DDR-Wiederraufbau der Berliner Stadtmitte erhalten geblieben sind. Da wäre es doch eine städtebauliche Kultur- schande, Solitärbauten am Petriplatz hin zu knallen. Die Petrikirche, das Nikolai- und
Galgenhaus bietet doch eine weitere einmalige kulturelle Ensemble-Chance das Groß-Berlin sein „Wiedererkennungswert“ nicht verliert.

Seit der Zeit Friedrich des I. (Soldatenkönig) ist mit der Erbauung der nördlichen „Französischen Friedrichstadtkirsche“ Anno 1705 und der südlichen „Deutschen Kirche“ von 1708 kein neues „Sinnbild der Toleranz“ in Berlin gebaut worden.
Wo jetzt das „Konzerthaus“ steht war Mitte des 18. Jahrhunderts, das „Garde Kürassier Regiment, Gen’s darm“ untergebracht. Aus dieser Zeit stammt der Name: „Gendarmen Markt“, für den herausragenden Platz in Berlins Mitte. Leider versperren die Hochhäuser in der Leipziger Strasse den Blick auf die vom Baumeister Gontard erbauten 70 Meter hohen Kirchtürme. Später, Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Carl-Friedrich Schinkel, das „Schauspielhaus“ (mittig), was vor ein paar Jahren in „Konzerthaus“ umbenannt wurde.

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Montag, 8. August 2011

Italien vor dem Aufschrei - kein Abrakadabra? - 09.08.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Italien vor dem Aufschrei – kein Abrakadabra?
Von Deutschland hängt die Zukunft des Euros ab


Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Deutschland der Euro-Tresor? Weil die Zukunft des Euro tatsächlich vor allem von Deutschland abhängt, muss Berlin für die unausweichliche politische Union Europas in
Brüssel kämpfen und Siegen, um gemeinsam mit Paris die restlichen 25 EU-Mitgliedsstaaten von der absoluten Dringlichkeit zur Rettung der Gemeinschaftswährung überzeugen.

Europa braucht den Primat der Politik, nicht den der Wirtschaft. Es braucht Banken und Konzerne die politisch an die Kandare genommen werden, nicht aber eine Politik, die sich kaufen lässt.

Europa hat sich neu aufzustellen, muss sich den Anforderungen an den Fronten der Gegenwart stellen. Da sind die Bankenplätze New York und London – die verschleiert als Märkte den Krieg führen – die täglich in den Medien gegen Europa kämpfen. Diese Märkte müssen von der noch zu gestaltenden „Europäischen Wirtschaftsregierung“ benannt und angegriffen werden. Der sogenannte „Westen“ existiert nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht mehr. Amerika und China stehen in wirtschaftlicher Konkurrenz zu Europa, mit seinem starken Euro.

FAZIT
Die weitere Entwicklung in der Euro-Zone darf in Zukunft nicht allein den Banken, Konzernen und nationalen Regierungen überlassen bleiben. Europa braucht zum Erhalt des starken Euro die „Europäische Wirtschaftsregierung“ als bestimmende politische Union, mit einem „Regelwerk was nicht zahnlos“ ist!









Freitag, 5. August 2011

Rechtspopulistische Islamhasser im Fadenkreuz der Gesellschaft - 05.08.2011

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

Rechtspopulistische Islamhasser im Fadenkreuz der Gesellschaft – Nach Auschwitz darf nie wieder eine Bevölkerungsgruppe diffamiert – ausgeschlossen werden


Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


In den ersten Stunden nach der Oslo-Bombenexplosion, als selbsternannte Terrorismusex-
perten in den Nachrichten eilfertig auf Al-Kaida und die radikalislamische Gefahr hinwiesen, als sich in Internetforen „Muslime go home“ Kommentare häuften, da wurde deutlich, wie schnell es geworden ist, die Schuldigen bei den Muslimen zu suchen. Natürlich gibt es seit dem 11. September 2001 auch Gründe dafür. Doch dieser Schnellschuss, der Medien, die eigene Gesellschaft in einer Rhetorik, wir gegen sie – in Stellung zu bringen und die Krude
rechtpopulistische Bedrohung nicht im Innern, bei einem antimuslimischen, norwegischen Terroristen zu sehen. Das zeigt wie selbstverständlich es geworden ist, Terrorismus gleich mit dem radikalen Islam zu verbinden.
Es ist eine Zäsur nach Oslo, denn nicht nur radikale Islamisten bedrohen unsere demokra-
tischen Gesellschaften, sondern auch fanatische Muslimhasser. Nach Oslo muss der rechte Terror in Visier genommen werden.


mailto: Jürgen Deutsch

www.juergendeutschpresse.blogspot.com

EU - Flickschusterei bei der Rettung Griechenlands - Haftungs- statt Währungsunion - 05.08.2011

Empörung

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

EU-Flickschusterei bei der Rettung Griechenlands – Haftungsunion statt
Währungsunion, beutelt den Steuerzahler
Kommt mit der Griechenland-Krise die „Europäische Wirtschaftsregierung“?


Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Dr. Claudia Becker und Jürgen Deutsch


Der Franzose, Nicolas Sarkozy, plant mit der Keimzelle „Europäischer Währungsfonds“ die am politischen Horizont, sich abzeichnende „Europäische Wirtschaftsregierung“. Paris und Berlin, müssen gemeinsam handeln und zu neuen Einsichten kommen.
Auf dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs am 21.07. ist die Haftungsunion besiegelt worden. Von diesem Tag an ist das alte Denken in der EU über Bord gegangen: Eine Währungsunion werde auch ohne politische Union bestand haben und der Euro werde uns nur wirtschaftlich beglücken. Jetzt aber ist für die Euro-Zone „Zahlmann & Söhne“ dran. Nun ist ans Licht gekommen, dass sich die Währungsunion nicht mal so als „Nebenjob“ dirigieren lasse. Fest steht schon jetzt, dass es eine systemische Krise ist und die lässt sich nur lösen, indem das System als Ganzes verändert – die „Europäische Wirtschaftsregierung“ anstrebt.

Europa hat sich neu aufzustellen, sich den Fronten der Gegenwart stellen. Da sind die Bankenplätze New York und London – verschleiert als Märkte – die täglich in den Medien gegen Europa kämpfen. Diese Märkte müssen von der noch zu gestaltenden „Europäischen Wirtschaftsregierung“ benannt und angegriffen werden. Der sogenannte „Westen“ existiert nach dem Zusammenbruch Sowjetunion nicht mehr. Amerika und China stehen in wirtschaftlicher Konkurrenz zu Europa, mit seinem starken Euro.

Eine „Europäische Wirtschaftsregierung“ verlangt von Sarkozy und Merkel gleichermaßen Kraft und Weitsicht, es verlangt europäische Staatskunst. Frankreich und Deutschland sollten die Initiative ergreifen, um die erkannten Wirtschaftsmängel abzustellen. Paris und Berlin stehen für Stabilität, der Rest Europas fürs Schuldenmachen. Griechenland konsumierte in der Vergangenheit mehr als es erwirtschaftete. Der Stabilitätsgedanke muss sich gegenüber dem Schuldenschlendrian einiger Länder in der Euro-Zone durchsetzen. Stabilität in allen Wirtschaftsentscheidungen muss in der Euro-Zone, das lohnende Ziel sein. Und nicht nach dem Motto regiert werden: „Mehr Schulden haben als Vermögen besitzen“. Das heißt, dass die Länder wie Griechenland, Irrland, Portugal, aber auch Spanien und Italien ihre Haushaltssorgen selbst lösen müssen, damit aus der Währungsunion keine Haftungsunion wird. Diese Länder sollten durch entschlossene Hauhaltsentscheidungen und Strukturver- besserungen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Griechen konsumierten deutlich mehr als sie erwirtschafteten. Das ist die Wurzel für das unsolide Haushaltsverhalten (Schuldenberg) der Athener Regierung. Damit sich ihre Handlungsfähigkeit wieder einstellt, sind sie auf die Solidarität der Euro-Mitgliedstaaten angewiesen.

Die „Europäische Währungsunion“ muss sich zu einer „Europäischen Wirtschaftsregierung“ durchringen. Und es muss ein Regelwerk geschaffen werden, um bei Vertragsverstößen nicht
„zahnlos“ dazustehen. Der luxemburgische Euro-Gruppenchef, Jean-Claude Junker, redet seit langem der „Europäischen Wirtschaftsregierung“, das Wort. Paris und Berlin sind aufgerufen
(bestehende Haftungsunion) gemeinsam die „Zügel“ in die Hand zu nehmen und die bestehenden Mängel mit einer Wirtschaftsstrategie innerhalb der EU für Europas Zukunft zu lenken.

Mit dem Vorschlag eines „Europäischen Wirtschaftsfonds“ hat der Franzose, Sarkozy, die Keimzelle mit Lunte für eine „Europäische Wirtschaftsregierung“ der Deutschen, Merkel, zum Abschied seines Berlin-Besuchs, vor das Bundeskanzleramt gelegt.




Jede Woche erscheint an dieser Stelle eine „Empörung“ aus der Politik, Wirtschaft, Kultur, Historie und Sport. Wer sich empören oder widersprechen will, schickt seine Replik (maximal 1500 Zeichen) an empörung@morgenpost.de Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzungen vor.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Kann die FDP beim Wähler wieder Punkten? Ja, sie kann! - 20.07.2011

Kann die FDP beim Wähler wieder Punkten? Ja, sie kann!

FDP-Ouvertüre, mit anschließendem SPD-FDP Chorgesang

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


Die Freien Demokraten brauchen einen Schuss pragmatische Sozialdemokratie, a la, Sigmar Gabriel (SPD-Chef), sowie den schnellen Austritt aus der Klientel Politik – hin zum Gemein-
wohl, Wirtschaftsgerechtigkeit.
Die bestehende Spaltung in unserer Gesellschaft zwischen Wirtschaft und nötiger sozialer Arbeitnehmer-Sicherheit, sollte von der FDP auf- und umgesetzt werden. Dann klappt es auch wieder mit dem Wähler.
Dem abwartenden FDP-Generalsekretär, Christian Lindner (32) sollte es gelingen seine Partei von der Dringlichkeit – nicht nur einer Klientel – zu überzeugen, dass das Gemeinwohl im konfliktreichen Deutschland anzupacken ist. Das heißt für die Wirtschaftsgerechtigkeit streiten (Abschaffung der Leih- und Zeitarbeit).
Das Schuften ohne fairen Lohn muss passé sein, wenn 5 Sterne Manager 20 Prozent mehr verdienen, sind 2 Prozent Lohnerhöhung nicht hinnehmbar – viel zu wenig. Es ist das Gemeinwohl um die Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmen und Gewerkschaften, die Deutschland in der Vergangenheit besser hat aussehen lassen als in anderen Ländern.

Die FDP und SPD sollen wieder mehr über die Erfolgsgeschichte des „Deutschseins“ sprechen. Und dem Bürger zumuten über Einsparungen, Subventionsabbau und auch etwas höhere Steuern auf große Vermögen und Einkommen sprechen. Sich gemeinsam zutrauen, über Dinge zu Reden, was „Gut“ für das Ganze ist – statt immer nur zu Egoismus und Einzelinteressen aufzurufen, wie Schwarz-Gelb es tut. Deutschlands hoher Lebensstandart kostet Geld. Das geht nicht mit Steuersenkungen – auch nicht auf Pump.

Da kommt es vor allem darauf an Menschen wieder Mut zur Politik-Beteiligung zu machen. Nichtmitglieder der Parteien, Protestbewegungen, Bürgerforen und kreative Bürger (Blogger) mit Gemeinwohlsinn können der FDP und SPD – wenn diese Gruppen angesprochen und politisch einbezogen werden, den Stimmenzuwachs sichern. Außerdem muss ein wirklicher FDP-NEUANFANG her – kein halbherziger, wie gehabt – bis hin zum Regierungsaustritt.

Die 2009er angebliche Liebeshochzeit ist der eigentliche Grund für den Abstieg der
Freidemokraten.

Die Basis-Revolution von Lindner und Gerhardt Gleichgesinnten angezettelt – ohne die Amtsinhaber AA-Chef Westerwelle und Fraktionschef Brüderle – würde zur Glaubwürdigkeit der FDP bei den Menschen im Lande beitragen.

Die Liberalen könnten sich dem wiederentdeckten SPD-Wirtschaftspragmatismus des Olaf Scholz (Hamburg), Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) und dem SPD-Chef Sigmar Gabriel annähern und ebenfalls mit der Wirtschaft kooperieren – zur Zufriedenheit der Gewerkschaften und Arbeitnehmer/innen. Weil das Investieren in Arbeitsplätze das erfolgversprechende Modell – bei leistungsgerechtem Lohn – ist. Und die Bürger sich mit dem neuen liberalen Wirtschaftsprofil anfreunden können – so der FDP Glaub- würdigkeit und Sympathie beim Wähler einbringen.

Dann klappt es auch wieder mit dem FDP-Wähler.

Mittwoch, 6. Juli 2011

CHINAS wandelbare Freundschaften in Afrika - 07.07.2011

CHINAS wandelbare Freundschaften in Afrika
Die Führung in Peking zeigt sich sehr geschmeidig, wenn es ums Prinzip geht, nach politischen Unruhen und Regierungswechseln Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Chinas politische Freundschaften halten nur solange wie sie Pekings Wirtschaftsinteressen dienen. Chinas Hu Jintao ist völlig klar, dass Demokratie nicht zu Afrikas Gesellschaften, Entwicklung passt. Der Schutz der Demokratie ist aus der Sicht Hu’s nur ein Vorwand, mit dem der Westen seine Interessen wahren will.
Während die Nato sich abmüht Colonel Gaddafi aus dem Amt zu bomben baut Hu ganz diplomatisch Beziehungen zur libyschen Opposition in Bengasi, Ost-Libyen auf. Dazu kommt noch, dass China die UN-Resolution bejahte, die die Militäraktion gegen das Gaddafi-Regime ermöglichte. China hat schon in der Vergangenheit mit Oppositionsgruppen Kontakte gepflegt die den Umsturz diktatorischer Herrscher betrieben, zu denen chinesische Unternehmen ein gutes Verhältnis pflegten. Peking ist noch immer völlig egal wer an der Macht ist, solange seine nationalen Interessen gewahrt bleiben. Ähnlich der westlichen Hofierung Oberst Gaddafi’s in der Vergangenheit. So werden vertrauliche Gespräche geführt. Es interessiert Peking wenig, wie verhasste Herrscher ihre Macht verlieren, noch weniger wie Afrikas regionale Organisationen reagieren. China sieht Staatsstreiche, Volksrevolutionen nicht als wesentliche Bedrohung für seine Wirtschaftsinteressen an.
Natürlichmüssen bei einem Staatsumbruch viele Chinesische Bürger evakuiert werden – in Libyen waren es etwa 35 000 – trotzdem blieben die Sicherheitsrisiken überschaubar. Regierungswechsel haben Chinas Unternehmen „Tür und Tor“, zu prestigeträchtigen Infrastrukturprojekten und Rohstoffquellen geöffnet. So geschehen im Umbruchland Tunesien, wo die Chinesen sich beim Solaraufbau im Lande als starker Partner erfolgreich angeboten haben. China zeigt sich sehr biegsam, wenn es darum geht, nach politischen Unruhen und Regierungswechseln Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen. Ähnliches passiert gerade bei Gaddafi, den Hu Jintao einst für seine Freundschaft pries. Alsbald vertrauliche Gespräche mit Oppositionsgruppen (Übergangs Nationalrat in Bengasi) geführt wurden.

Eine Frage steht im Raum, wie China reagieren würde, sollte politische Instabilität große Opferzahlen unter chinesischen Bürgern fordern oder den Wirtschaftsinteressen des Landes
schwerer Schaden entstehen? Dabei zeichnet sich ein Wesenszug ab, der es Chinas steigende globale Wirtschaftspräsenz notwendig macht, die Interessen des Landes schützen zu können, notfalls auch militärisch. Was anzunehmen ist, da Peking nie zimperlich im Einsatz gegen widerstrebende Kräfte – auch im eigenen Land – ist.

Fazit
Chinas politische Freundschaften halten nur solange wie sie Pekings Wirtschaftsinteressen dienen. Veranschaulicht im Sudan: Die Regierung von al Bashir – ein gemäßigter Islamist, der die USA vor Osama Bin Laden, lange vor Al Kaida warnte – hat chinesische Firmen spendabel mit Ölbohrkonzessionen und Infrastrukturprojekten bedacht. Im Gegenzug schickte Peking Waffen. Als aber dasselbe Militärgerät gegen Aufständische im Süden eingesetzt wurde, baute China Beziehungen zu den Separatisten auf und nahm deren politische Ziele ernst.
Der Sudan zeigt das dramatische Vorgehen, wie sich Peking politisch absichert. Nach dem positiven Ausgang des Referendums zur Teilung des Landes will sich der Südsudan am kommenden 09.Juli für unabhängig erklären und UN-Mitglied werden.

mailto: Jürgen Deutsch

Staat Palästina, Blick nach vorn in die Vergangenheit - 06.07.2011

„Staat Palästina“, Blick nach vorn in die Vergangenheit

UN-gerechte, UN-gelöste, Palästina-Frage – „Road map“


Der vertriebene Palästinenser kann nicht ohne Auschwitz gedacht werden

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Was? Wäre? Wenn? Wann? Fazit

Was, wenn damals 1948 die Menschen in Palästina hätten bleiben können? Die Regierung in London ihren Worten von zwei Staaten, Israel und Palästina, hätten Taten folgen lassen. Es kam leider anders! War es Absicht oder einfach nur gedankenlos?

Wäre, das Land Palästina, ungeteilt, eine Heimat mit fruchtbaren Feldern (Jaffa Apfelsinen), wirtschaftlicher Prosperität und gesegnetem Land an der Küste. Zeigt sich nun heute am Horizont der „Staat Palästina“ – mit dem Menschensturm wird er kommen und all jene finden und erfassen die grausam und ungerecht in Jerusalem, wie in Ramallah gehandelt haben – der auf beiden Seiten verhindert wurde.

Wenn, „Bibbi“ Kommpromis bereit aufwacht (Jerusalem, Vertriebenenrückkehr), sich zum De Gaulle der Knesset aufschwingt – „Abu Masen“ realistisch verhandelt, sich für die Sache
(Gebietsaustausch) überwindet, hin zum „Staat Palästina“.

Wann, gewinnt, wie in dem Filmstreifen „Alles Koscher“ die selbstbewusste, heitere Seite der jüdisch sozial-menschlichen Kraft – in der Politik – im täglichen Leben die Oberhand, anstelle der immerfort, andauernden politischen Starre, die zur Schau gestellte Opferrolle abebbt und die Regierung den Menschen im Lande ein sinnvolles, lebenswertes, ohne Angst und zukunftweisendes Leben, in Israel ermöglicht.

Fazit
Das alles ist schiefgelaufen, weil die Regierungen unser Menschenbild technokratisiert haben und zu wenig bedachten, wie sehr wir Menschen von der Kommunikation mit anderen geprägt werden. Vom Glauben an die Freundschaft, Familie, Geborgenheit in einem Zusammenhang mit anderen Lebensweisen. Wir sind eben sozial-menschlich geprägt und nicht reißend tierisch.


mailto: Jürgen Deutsch

Sonntag, 5. Juni 2011

FDP - FEHLT DIE POTENZ - 05.06.2011

FDP - FEHLT DIE POTENZ – in Bremen auf Grund gelaufen

Das Leck im Passagierdeck der Liberalen hat Namen – Westerwelle, Brüderle
Bei 2,4 Prozent hält die FDP-Wählergunst inne

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Stamm- und Neuwähler wenden sich enttäuscht, nach der Bundestagswahl 2009, von der FDP ab. Das Leck lässt sich von den Freidemokraten nicht schließen. Nach dem grandiosen FDP-Bundestagswahlerfolg (ca. 15 Prozent) rächte sich die dünne FDP-Personaldecke. Es fehlt der Partei an qualifiziertem Fachbereichspersonal, mangelt schlicht und einfach an Parteioberen – Fehlt Die Potenz. Ein weiteres FDP-Manko ist Westerwelles Ämterhäufung
(Parteivorsitz, Vize-Kanzler, Außenamtschef). Und er verstand es als Liberalen-Chef nicht, seine Parteipolitik kompatibel mit dem Koalitionspartner bundespolitisch abzustimmen. Mit der Libyen-Enthaltung hat er Deutschland unnötig in Erklärungsnot manövriert. Als Außen- minister ist er eine Fehlbesetzung.
Minister Brüderle hat als Steuermann der Wirtschaft, mit der altbackenen Deregulierungs-
welle, Entflechtungsgesetz die FDP bis heute aufs Trockendock gesteuert. – als Fraktionschef
eine Belastung seiner Partei.
Eine Neuaufstellung der Liberalen sieht anders aus. Ahoi!



Jürgen Deutsch

Internet: www.juergendeutschpresse.blogspot.com

Donnerstag, 19. Mai 2011

Jaibi - Dostojewski - künstlerisch auf einer Stufe - 20.05.2011

Jaibi – Dostojewski – künstlerisch, auf einer Stufe

Jaibi – Vordenker – „Tunesischer Volkswillen“ (Irada tou Chab)
„Jasminrevolte“ – das falsche Wort für die blutige Revolution

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die „Größe“ des tunesischen Regisseurs, Autors, Fadhel Jaibi, besteht darin, dass er vorbei am verhassten Ben Ali-Regime ein Theaterstück (Yahia Yaich Amnesia) aufgeführt und keiner der stupiden Regime-Zensoren die Zielperson (Ben Ali) erkannte. Großartig! Jaibi, ist vergleichbar mit Dostojewski – nur war der ein “Rabauke“, jahrelang eingekerkert.

In der Werkschaureihe/Personale der letzten „Berliner Festwochen“ von 2002, zeigte sich Jaibi und seine Co-Autorin, Jalila Baccar, mit der Deutschlandpremiere von „Araberlin“ in deutscher Sprache, streitbar (in Opposition zum Ben Ali-Regime) und avantgardistisch. Sie thematisierten auf der Bühne die täglichen Anfeindungen, der in Berlin lebenden Juden und Palästinensern – heute so Aktuell wie damals. Da ist es bei beiden nur zu gut zu verstehen, dass „Yahia Yaich Amnesia“ (Es lebe Amnesie) die theatralische Vorschau des „Tunesischen Volkswillen“ (Irada tou Chab) auf die Weltbühne kam – bevor das Ben Ali-Regime stürzte.
So steht im Mittelpunkt eine Machtfigur die das Land den Rücken kehren will, die Ausreise aber wegen eines ungültigen Reise-Dokuments verweigert, verbannt wird und in der Psychiatrie landet.
Das Stück hat im Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24, 10719 Berlin am 1. Sept. 2011, 20 Uhr Deutschlandpremiere. In arabischer und französischer Sprache aufgeführt mit deutschen Übertiteln.
Nach der Aufführung wird es eine Diskussion über das Stück und die momentane Situation in Tunesien (Tunesischer Volkswillen – spontan, ohne politische Führung) geben.
Der Intendant, Berliner Festspiele GmbH, Prof. Dr. Joachim Sartorius wird moderieren.
Daran teilehmen werden: Fadhel Jaibi, Regisseur, Autor von "Amnesia"

Joachim Hörster (CDU), parlamenarischer Abgeordneter für
arabische Länder (Tunesien-Kenner)

Unverbindlicher Zusage? Isabelle Werenfels, Stiftung Politik und Wissenschaft
(Tunesien) Maghreb-Expertin

Offener Zusage? Jürgen Deutsch, Opinion of press, Freier Journalist
(Blogger)








Jürgen Deutsch

Internet: www.juergendeutschpresse.blogspot.com

Sonntag, 8. Mai 2011

BIN LADEN WEG - ARABISCHER VOLKSWILLEN DA - 08:05:2011

BIN LADEN WEG – ARABISCHER VOLKSWILLEN DA

Demokratie-Aufschrei im Maghreb

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Trotz eines Jahrzehnts radikal islamischer Schlagkraft, ist in der arabischen Welt der gerechte Volkswillen bestimmend geblieben. Welch ein Widerspruch im Ziel von Al-Kaida (Kalifat-Staat) und dem revolutionären Volkswillen (Demokratie-Aufschrei) in den Ländern des Maghreb, Ägyptens und im Nahen Osten.

Es ist Osama Bin Laden nach dem 11. September 2001 nicht gelungen die arabischen Volksmassen hinter sich zu bringen. Trotz der zahlreichen Al-Kaida Anhänger sind die Moslems, Bin Laden nicht gefolgt. In Tunesien sind die Aufständischen nicht wegen der Religion auf die Straße gegangen. Aber mit der Volkswut: „Tunesischer Volkswillen – spontan, ohne politische Führung“ demonstriert – bis heute. Al-Kaida hatte zu keiner Zeit Einfluss. Es war die Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit in der die Menschen ihr Leben fristeten – die das Fass zum überlaufen brachte.
Nach der Unabhängigkeit von Frankreich, 1956, findet in Tunesien die erste freie Präsidentschaftswahl am 24. Juli 2011 statt. Darum braucht das Land dringend Aufbauhilfe aus Brüssel (EU) um dem demokratischen Staatswesen den Weg zu ebnen. Sollte widererwartend die politische Unterstützung ausbleiben, wird Tunesien womöglich in die Anarchie abgleiten – was zum Wohle der Menschen nicht geschehen darf. Weil Tunesien das produzierende Land in Nordafrika ist, das in die gesamte arabische Welt exportiert.

FDP-Tal der Tränen - 08.05.2011

FDP-Tal der Tränen
Bürger wollen arbeiten, FDP-Strategen!
Gerechte Arbeitsmarktpolitik, bringt den Liberalen Stimmenzuwachs

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Mit einem klaren sozialgerechten Wirtschafts- und Arbeitsmarktprofil – in Kooperation mit der Wirt- und Bürgerschaft – lässt sich der Stimmenverlust der Freidemokraten stoppen. Um aus dem „Tal der Tränen“ (5 Prozent – Zitter-Image) aufzusteigen, sollte die FDP für die Wirtschaftsgerechtigkeit streiten (Abschaffung der Leih- und Zeitarbeit), sich ein gerechtes Wirtschaftsmäntelchen schneidern. Damit sich die Bürger mit dem neuen liberalen Wirtschaftsprofil anfreunden können – so der Partei, Glaubwürdigkeit und Sympathie beim Wähler einbringen.
Nicht zeitgemäße Steuersenkungs- und Deregulierungspläne von den Ministern Westerwelle und Brüderle angeregt, können die Liberalen getrost „at acta“ legen, weil ihre Ideen in der schwarz-gelben Regierung nicht mehrheitsfähig waren. Weshalb die Freidemokraten vor dem Rostocker Parteitag, zu Recht, tief verunsichert sind.

Ein FDP-NEUANFANG muss her. Die Liberalen könnten sich dem wiederentdeckten SPD-Wirtschaftspragmatismus des Olaf Scholz (Hamburg), Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) und dem SPD-Chef Sigmar Gabriel annähern und ebenfalls mit der Wirtschaft kooperieren – zur Zufriedenheit der Gewerkschaften und Arbeitnehmer. Weil das Investieren in Arbeitsplätze das erfolgversprechende Deutschland-Modell – bei leistungsgerechtem Lohn – ist.

Freitag, 22. April 2011

Irritierendes Regierungs-Duo in Berlin - 22.04.2011

Irritierendes Regierungs-Duo in Berlin

Westerwelles dilettantischer Sonderweg in der Libyen-Frage – beschämende deutsche Politik
Kanzlerin und ihr AA-Chef gelten als peinlichstes Duo in der deutschen Geschichte

Verteidigungsminister Thomas de Maiziere fordert die Rückkehr zur Bündnisrealität

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Das Auswärtige Amt (AA) in Berlin ist mit der Libyen-Enthaltung ihres Chefs in Erklärungs-
not geraten, sodass Berlin mit der „Rückkehr zur Bündnisrealität“ argumentiert. Thomas de Maiziere sagt, „Hilfsoperationen auf libyschen Boden militärisch zu unterstützen“. De Maiziere hofft so die Irritationen bei den Bündnispartnern auszuräumen.
In der Außenpolitik präsentiert sich die Regierung mal eigenständig souverän, mal Bündnis-
treu, das führt zu Irritationen bei den Nato Partnern, die von der schwarz-gelben Regierung
„Verlässlichkeit in der Außenpolitik“ erwarten.
Inzwischen gelten die Kanzlerin, ihr AA-Chef und Vizekanzler als peinlichstes Regierungs-Duo in der deutschen Geschichte. Zu beobachten bei der Laufzeit-Verlängerung der Atom-
reaktoren, mit Japan dann die Rollerückwerts und beim Nein zum Libyen-Einsatz, das dann
doch ein Ja zu Bodentruppen wurde. Als Nato Mitglied hat Deutschland aber auch das Recht interessenorientiert und souverän zu entscheiden, denn nicht in jeden Konflikt kann Berlin sich einmischen. Dem sind geschichtliche Grenzen gesetzt. Es darf aber bei unseren Partnern nicht der Eindruck entstehen der Außenamts-Chef entscheidet sich nach wahltaktischen und tagespolitischen Erwägungen (27. März, Baden-Württemberg), folgt nicht der außen- politischen Regierungslinie. Was die Regierung am Morgen sagt, muss am Abend noch Gültigkeit haben. Doch der Eindruck ist seit 2009 ein anderer. Den Vorwurf, die Entscheid-
ung bei der UN-Resolution aus wahltaktischen Erwägungen getroffen zu haben, kann der
Draußenamts-Chef Westerwelle vor dem Wahlvolk nicht entkräften.

Samstag, 16. April 2011

Bloggs & Leserbriefe - 16.04.2011

Bloggs & Leserbriefe

Denken, recherchieren, schreiben – Leitfaden des Bloggers

Was für die Journalisten die „Spitze Feder“, ist beim Blogger der „Anschlag“.

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Was ist ein Blog? Es ist die Verständigung, das urmenschlichste Bedürfnis der Mitteilung in einer aufkommenden digitalen Bürgergesellschaft. Parteien, Organisationen, Interessen- vertretungen sind nicht mehr die alleinigen Politik-Gestalter. Das Individuum übernimmt in einer entsehenden digitalen Gesellschaft die „Weiterentwicklung der Demokratie“. Seine kulturgedankliche Kreativität im Blog hat in der Redaktion und beim Publikum überzeugend anzukommen, nur dann ist die unvermeintliche Wichtigkeit der Tagesthemen durchbrochen.

So wie der Leserbrief ausgewählt wird könnte der Blog mit den Journalen an die Öffentlich- keit kommen. Bloggs mit vielschichtigen Themen tragen dazu bei der Vielfalt in den Print-
medien zu mehren, die Leserakzeptanz – zum Vorteil des Verlagshauses – zu steigern.

Sollte es ein Blogger in die „Spalte“ schaffen, ließe sich der „Dunstkreis der Verlags-
interessen“ aufhellen.
Man könnte meinen: Der Journalen-Alltag ist zu verkrustet, unsicher, mit 7 % MwSt. nur auf den eigen Vorteil bedacht um sich einer beginnenden digitalen demokratischen Bürger-
gesellschaft zu öffnen.

Freitag, 8. April 2011

Auswärtiges Amt ohne Westerwelle? - 09.04.2011

Auswärtiges Amt ohne Westerwelle?

Berlin korrigiert den Libyen-Kurs des Auswärtigen Amts-Chef Westerwelle

Außenamtsminister Westerwelle ist mit dem Enthaltungsvotum in der Libyen-Frage der
Steigbügelhalter für Sarkozys europäischen Führungsanspruch

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Außenminister Guido Westerwelle (49, FDP-Selbstdarsteller) schwächt mit der Libyen-Ent-
haltung das Auswärtige Amt (AA) am Werderchen Markt – bis er gehen muss.
Das Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy es sich künftig aussuchen kann, mit welchen Partnern er Politik gestalten will, hat er dem außenpolitischen Dilettantismus Westerwelles, mit seinem Enthaltungsvotum in der Libyen-Frage zu verdanken. Nun kann der „Gallische Hahn“ wieder die Position einnehmen, die nach dem Selbstverständnis seiner politischen Eliten dem Land zusteht, aber in der Vergangenheit verwehrt wurde – den unbestrittenen
europäischen Führungsanspruch. In der Finanz- und Wirtschaftskrise war es den Franzosen ein „Dorn im Auge“ den Juniorpartner Merkels zu spielen. Der Präsident aber ging diesen undankbaren Weg nach anfänglichem Unwillen zähneknirschend mit, weil er wusste dass bei Fragen, in der Außen- und Sicherheitspolitik die Führung eindeutig in Paris liegt, nicht in Berlin. So kann Sarkozy jetzt in der Außen – und Sicherheitspolitik mit Großbritannien als Partner die Führungsmacht übernehmen und in Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik ge-
meinsam mit Deutschland die Führungsrolle beanspruchen. Er hat für seine politischen Eliten den EU-Führungsanspruch durch Westerwelles Libyen-Veto wieder erlangt. „Vive la France“.

Und was macht Deutschland in der Libyen-Frage? Die Bundesregierung versucht sich nun rasch aus der Schusslinie zu manövrieren und will die deutschen humanitären Hilfeleistungen
mit deutschen Soldaten auf libyschen Boden schützen. Der Verteidigungsminister Lothar de Maizière sagte, dass bei einer Anfrage der UNO an die Europäische Union, eine deutsche humanitäre Operation militärisch unterstützt wird. Damit übergeht und korrigiert das AA den vorgegebenen Libyen-Kurs ihres Chefs Westerwelle, der aus wahltaktischen Gründen (27. März) keinen deutschen Soldaten auf libysches Territorium eingesetzt sehen wollte.

Dienstag, 5. April 2011

Außenminister Westerwelle vakant? - 06.04.2011

Außenminister Westerwelle vakant?

Das Auswärtige Amt hat unter der Führung Guido Westerwelles (49, FDP) in kurzer Zeit die deutschen Attribute: Verlässlichkeit und Berechenbarkeit in der Außenpolitik bei unseren Verbündeten eingebüßt

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Nachdem bedeutenden FDP-Wahlhöhenflug 2009 (fast 15 Prozent Wählerzuspruch) hat Westerwelle das politische Gespür gegen die Selbstüberschätzung eingetauscht.
Mit dem Libyen-Veto hat der Außenamtschef, Guido Westerwelle, die Haltung der Re-
gierung formuliert, sodass Kanzlerin Merkel nachträglich den Sonderweg gutheißen musste. Um so den außenpolitischen Schaden zu begrenzen. Die Partnerländer zeigen sich bis Heute enttäuscht über die Entscheidung des deutschen Außenministers –
ein außenpolitischer Dilettant. Wobei er vor seinem „Nein“ bei der UN-Libyen-Resolution seinen größten außenpolitischen Erfolg – der nichtständige Sitz für Deutsch-
land im Weltsicherheitsrat – einfahren konnte ist nun die deutsche Aufnahme in den Club der 5 ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats wegen des Libyen-Vetos gefährdet.