Dienstag, 24. Januar 2012

FÜHRUNGSVAKUUM - 24. Januar 2012

Bürger Journal
Deutsch-Zeit

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


FÜHRUNGSVAKUUM

Massenhafte Selbstdenker gebiert die Finanzkrise – was wird aus der schwarz-gelben Deutschland Koalition?

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

In der Krise zeigen die Schuldenstaaten, Griechenland und Italien ein Interesse daran, viel
Reformaktivität vorzutäuschen. In der Realität aber nicht allzu viel tun, um so die Wiederwahl der Politiker zu sichern. Der längerfristige Trend zur Schuldenaufnahme ist latent vorhanden, auch bei uns. Da will doch tatsächlich Finanzminister Schäuble 2012 mehr Schulden machen. Der gemeinsame angepeilte Wohlstand sollte die Bürger Europas zum grenzüberschreitenden Denken anregen. Tatsächlich ist das Schuldenmachen per Gesetz zu beschränken noch nie ge-
lungen. Das die Gemeinschaftswährung nur Zukunft hat wenn es den EU-Staatschefs gelingt die Menschen von der Notwendigkeit gemeinsamer Finanz-, Wirtschafts-, Lohn-, Mentalitäts- und Arbeitsmoralstandards zu überzeugen. Und so eine zukünftige politische Union – demokratisch kontrolliert – von den mündigen Bürgern gelebt und europäischer
Wohlstand als verbindende politische Kraft empfunden wird. Dazu gehört, dass die 27 EU-
Regierungen die Bürger in ihren Staaten umfassend über eine politische Europäische Union aufklären.
Zurzeit befindet sich der Euro im Finanzkrieg – gegen den Dollar und Renimbi, wobei die an- gegriffene Gemeinschaftswährung nur überleben wird, wenn Europa gemeinsam an einem
Strang zieht und die Gemeinschaftsstandards (inklusive Sprach- und Kulturbarrieren über- wunden) von den EU-Bewohnern akzeptiert werden. Eine neue, junge Sprache im Denken, mit Blick auf zukünftige Generationen, die Europäer ergreift. Dabei darf die europäische Ver-
schuldung nicht anhalten – längerfristig aber liegen höhere Schulden im Trend, weil sonst Europa und der Euro zu scheitern droht.
Schwarz-Gelb in Berlin liefern den Bürgern im Land den Grund zur Annahme, dass die Koalition nicht weiß was sie will und keine Ahnung hat was sie will – das FÜHRUNGS-
VAKUUM erfasst massenhaft Selbstdenker.
Damit Europa nicht an der Schuldenkrise zerbricht braucht es in Berlin viel Reform-
aktivität im Reichstag, aber nicht im Bundeskanzleramt hinter verschlossenen Türen.


Jürgen Deutsch

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Freitag, 20. Januar 2012

Bürger Journal - In der schwarz-gelben Deutschland Koalition brodelt es: Wulff, Eurokrise, FDP - 20.Januar 2012

Bürger Journal
Deutsch-Zeit


Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


In der schwarz-gelben Deutschland Koalition brodelt es: Wulff, Eurokrise, FDP
Zieht die Regierungschefin Merkel die Reißleine – warum sollte sie?


Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die Kanzlerin ist in einer komfortablen Regierungssituation. Sie reagiert das Land am Parlament vorbei. Und sie hat mit der FDP einen schwachen Partner – 93 beschäftigte Menschen, dessen Zeitvertrag 2013 abläuft – auf die sie bei ihren Entscheidungen keine Rücksicht nehmen muss, weil die FDP-Fraktionssubztans weder persönlich noch fachlich gegeben ist. In der EU ist sie mittlerweile die Krisenheldin und zu Hause stützt sie sich auf die vier CDU-Minister-Säulen: Schäuble, de Maizière, von der Leyen und Röttgen. Was will Kanzlerin Merkel also mehr?
Die große Frage ist nur wie reagiert der politische interessierte Bürger auf die „Politik hinter verschlossenen Türen“? Die Finanztransaktionssteuer ist ein Placebo, weil die Abgabe wie bei der Mehrwertsteuer an den Bürger weitergereicht, trifft also nicht die Banken, Eine Börsenumsatzsteuer dagegen – wie sie die Briten bereits erheben – realistischer und die Londoner City mit im EU-Boot.


Jürgen Deutsch

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Samstag, 14. Januar 2012

Bürger Journal/Deutsch-Zeit/ "Union Deuropa" - der Kern-Euro-Zone verpflichtet - 14. Januar 2012

Bürger Journal
Deutsch-Zeit

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


„Union Deuropa“ – der Kern-Euro-Zone verpflichtet

Politik, der neuen jungen europäischen Sprache – Jacques Delors, Giscard d’Estaing
und Helmut Schmidt war Gestern

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Deutschland und Frankreich im „Kuddelmuddel der Nationalitäten“, mit dem Blick nach drinnen und draußen, der Freigeister.
Deutschland, das Land der Mitte, mit den meisten Nachbarländern in der Welt, 13 an der Zahl – was verpflichtet.
Frankreich, die „Grande Nation“ was ebenfalls sinngebend wirkt. Beide Nationen haben den geschichtlichen Lernprotzes begreifend durchlaufen, sodass in der Polit- und Eurokrise unterschiedliche Ansätze – zum Wohle Deuropas - in die Gemeinsamkeit führen sollten.
Für beide Staaten ist von großer Bedeutung, dass ihre Bürger zu verstehen beginnen: Nicht die Immigration arbeitender Menschen, arabischer, türkischer oder schwarzafrikanisch sind das länderübergreifende Problem; aber diejenigen welche die Gesetze nicht respektieren, den Staat betrügen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder Nationalität; Integration sollte ein gemeinsames, beispielhaftes Deuropa-politisches Ziel sein, bei gleichen Arbeit- nehmer-, Finanz- und Wirtschaftsstandarts – dann klappt’s auch mit der politischen Union.
Zukünftig wird es nicht mehr ausschlaggebend sein in welchem Land man lebt, sondern welche deuropäische Stadt die beste Lebensqualität bietet, in Form von Arbeitsmöglich- keiten, Kulturangebot und dem individuellem Verlangen.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Schwächelnder Euro - leicht gebremste Konjunktur - 12. Januar 2012

Bürger Journal
Deutsch-Zeit

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Schwächelnder Euro – leicht gebremste Konjunktur
Gemeinschaftswährung mit Erziehungsproblemen – Volljährigkeit, nur politisch unterlegt erreichbar

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Was macht den Euro unverzichtbar?
Die Dänen, Schweden und Briten sind am Euro nicht interessiert. Deutschland als Mittel-
macht, Exportnation und mit den meisten Nachbarländern in der Welt, 13 an der Zahl,
hält am Euro fest, trotz rapiden Kursverlust. Wie lange noch lässt der politisch unterlegte Euro, die Vereinigten Staaten von Europa auf sich warten?

Die Zeit gekommen ist, dass die schwächste Reagierung – nicht Regierung – die sich in Deutschland nach 45 zusammengefunden hat, die Menschen im Lande auf ein Umdenken - hin zum Gemeinschaftsziel „Politik einer neuen Sprache“ - vorbereitet. Und die Partner bereit sind auf Nationalitätsrechte, teilweise, zu verzichten. Die Frage ist doch, welchen Stellenwert genießt der Euro in Europas Hauptstädten und beim Bürger. Könnte sich ein spanischer Jungintellektueller bei europaweiten Arbeitnehmer-, Finanz- und Wirtschafts- standarts vorstellen, sein Lebensmittelpunkt nach Deutschland (Berlin) zu verlegen und somit ein erfülltes Leben, fern der Heimat, führen?

FAZIT

Braucht Europa den Euro, bei gebremster Konjunktur?

- Wer mit dem Bürger Journalisten, Jürgen Deutsch, streiten möchte,
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Bürger Journal
Deutsch-Zeit

Die eingesperrte Empörung blickt mit meinem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Finanztransaktionssteuer nur Stückwerk – in Verbindung mit einer politischen Union, ein großer Wurf

Die aufgeladene Frage nach der Finanztransaktionssteuer in der EU ist wirtschaftlich nachrangig, folglich die meisten Partner nur wenig begeistert – Dänemark, Schweden und Großbritannien wollen nicht mitmachen.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Das neue europäische Finanz- und Wirtschafts-Duo „Merkozy“ geht auch nach dem Berliner Gesprächstreffen, mit Trippelschritten in Richtung Staatsschuldencrash.

Die angedachte Finanztransaktionssteuer lässt abermals, bei beiden, die nötige politisch, sensible Substanz vermissen – ist erneut purer „Merkozy-Aktionismus“, weil dem Duo nur die Gegenwart interessiert, nicht aber auf lange Sicht eine politische Lösung der Krise. Paris und Berlin haben noch nicht den Übergang zu einer, Politik der neuen Sprache, für das gemeinsame politische Fundament – Europahaus, das den Zusammenhalt für alle Gene- rationen danach bekräftigt (par Exempel: Napoleons, Code de Zivil).

Diese systemische Krise kann nur überwunden werden, indem sich das System ändert – die Gemeinschaft die Vereinigten Staaten von Europa (VSE) anstrebt. Allez, allez „Merkozy“.
Die Bankenplätze, Wallstreet und Londoner City, Lobbyisten eingeschlossen, wird die Gemeinschaftswährung erst in Verbindung mit der politischen Union akzeptieren.

Immer weniger Leute investieren in den Euroraum, in dem ein Staat seine Schulden (Griechenland) nicht bedient, verliert der Euro nun auch gegenüber dem US-Dollar rapide an Wert. Das ist zwar ein Segen für die lahmende EU-Konjunktur und ein warmer Regen für Exportunternehmen. Die Zeche letztlich aber zahlt der Konsument, mit steigenden Importpreisen – ist das nicht großartig?

Montag, 9. Januar 2012

Jörg Asmussen (45,SPD) ein exzellenter Politiker-Stern am Firmament - 09. Januar 2012

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Jörg Asmussen (45, SPD) ein exzellenter Politiker-Stern am Firmament

Europa braucht dringend Antworten zur Staatsschuldenkrise und Euro-Rettung. Kein Wort dazu vom Präsidenten Christian Wulff – ein Staatsoberhaupt ohne Prinzipien und Stimme.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Welch eine blamable Situation für den Präsidenten Wulff, dass das Ämterkarussell – Abwahl- verfahren, Nachfolgesuche und überparteilicher Kandidat – schon an Fahrt gewonnen hat. Ein Staatsoberhaupt das ohne Prinzip sein Amt ausübt und sich nicht zu den schwerwiegenden europäischen Krisen äußert, ist auf dem Stuhl des höchsten deutschen Staatsamts eine Fehlbesetzung. In einer Zeit wo deutsche Politik die Verantwortung für den Zusammenhalt Europas und der Gemeinschaftswährung übernommen hat, ist der exzellente, prinzipientreue und international bewährter Diplom Volks- wirt Jörg Asmussen (SPD), zuletzt als beamteter Finanzstaatssekretär im Haus Schäubles tätig, auf dem Posten des höchsten deutschen Staatsamts wünschenswert. Damit sich der noch in der Pubertät, mit Erziehungsproblemen belastete Euro international gegenüber der Konkurrenz, Dollar und Renminbi, behaupten kann.


Jürgen Deutsch
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Sonntag, 8. Januar 2012

Anpacken ist gefordert - 08. Jan. 2012

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Anpacken ist gefordert

Gemeinsamer europäischer Wohlstand – verbindende Kraft
Das solidarische Deutschland braucht die Vereinigten Staaten von Europa
Die Staatsschulden-Krise und der schwache Euro, lassen sich nur überwinden, indem man das ganze System verändert – die politische Union anstrebt.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Europas stärke liegt doch darin, das 26 Nationalstaaten offen genug sind um voneinander zu lernen. Und den Staatenbund endlich enger zu schmieden sowie die gemeinsamen Staatsaufgaben, Wirtschaft, Finanzen, Außen- und Verteidigungspolitik, Steuern, Sozialstandards und Löhne festzulegen. Es würde doch nicht bedeuten, auf nationale Traditionen, kulturelle Unterschiede, verschiedene Lebensstandards zu verzichten. Auch in Deutschland lebt man in München anders als in Berlin.
Was Europa stark macht, ist dass sich heute die Bürger vielmehr als Europäer verstehen, als uns Populisten weismachen wollen. Europa aber schwächt, dass es offiziell immer nur um den Euro geht und die Entschlusslosigkeit seiner Politiker – die noch 2012 beginnen sollten die politische Union voranzutreiben.
Die Lösung der Staatsschulden- und Eurokrise liegt in der „Sprache einer neuen Politik, die Europa zusammenhält, für alle Generationen danach“ – allez, allez „Merkozy“. Gemeinsamer europäischer Wohlstand, die verbindende Kraft – die Bürger sind bereit, Populisten ausgenommen. Der schwächelnde Euro wird Europa – bis zur Vollendung der politischen Union – erhalten bleiben. Die Globalwirtschaft so lange über die Gemeinschafts- währung herrschen bis die Vereinigten Staaten von Europa in Brüssel fest verankert. Denn tatsächlich steckt der Euro weniger in einer wirtschaftlichen als in einer schwerwiegenden politischen Krise. Und das bedeutet, mit dem bisherigen Denken der Gründungsväter, nicht weiterkommt. Eine Währungsunion werde auch ohne politische Union funktionieren – der Euro uns nur Vorteile bringen, ohne auch etwas zu kosten. Nun ist die Zeit der Abrechnung gekommen. Denn Solidarität ist keine ökonomische Rechengröße. Niemand in Deutschland käme heute auf die Idee den Länderfinanzausgleich zu verteufeln. Zur Erinner-
ung: Bayern wurde noch bis 1986 durchgefüttert.

FAZIT

Das Führungsdefizit der Kanzlerin bei der Schuldenkrise und Euro-Rettung ist bedenklich. Das Lösungswort heißt: Vereinigte Staaten von Europa – vite, vite Merkozy.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Erst Westerwelle und nun Wulff, beide keine politischen Ruhmesblätter - 04.01.2012

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Erst Westerwelle und nun Wulff, beide keine politischen Ruhmesblätter

Ein fatales Gleis ist der Drohanruf, nicht der Versuch, die Veröffentlichung zu verhindern
Wulffs Drohung, ein Angriff auf die Pressefreiheit – eines Staatsoberhaupts unwürdig

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Ein Dillethantisch agierender AA-Chef Westerwelle und nun gesellt sich Präsident Wulff dazu – es reicht für die ramponierte Koalition. Kanzlerin Merkel, hofft mit dem Festhalten am Präsidenten Christian Wulff, eine öffentliche Debatte über den Verbleib Wulffs im Amt – welche die Demokratie ausmacht – aufzuhalten. Die Merkel-Taktik darf auf gar keinem Fall vom Erfolg gekrönt sein. Regierungsmitglieder und die Opposition sollten eine Parlaments- debatte mit anschließender Abstimmung über die Zukunft Wulffs, beantragen. Und den Ausgang akzeptieren – egal wie es ausgeht. Die Bürger im Lande haben ein Anspruch auf tadellose Amtsführung ihrer Volksvertreter. Besonnenheit und Aufrichtigkeit, ist nicht des Präsidenten Stärke.

Dienstag, 3. Januar 2012

Mit dem Belgier, Praet (62) ist der schwächere Euro vorpragrammiert! - 03.01.2012

Mit dem Belgier, Praet (62) ist der schwächere Euro vorprogrammiert!

Belgischer Kompromisskandidat, Peter Praet, Wirtschaftswissenschaftler wird neuer EZB-Chefvolkswirt. Merkels Favorit, Jörg Asmussen (45) Finanzstaatssekretär, wechselt ins EZB-
Außendirektorium.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Mit der Entscheidung zu Gunsten des Belgiers Praet hat niemand gerechnet. Mit dem Kompromiss-Belgier ist ein Nachfolgerstreit zwischen Deutschland und Frankreich ausge-
blieben. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht unter dem Druck in diesem Frühjahr wirkmächtig eingreifen zu müssen, weil Staatsanleihen im Wert von 600 Milliarden für europäische Schulden fällig werden. Die EZB ist der stärkste Garant gegen die Krise und sie wird das Scheitern der Gemeinschaftswährung verhindern, verstärkt Staatsanleihen der Schuldenstaaten ankaufen – auch auf die Gefahr hin, dass neue Schulden gemacht werden. Der verstärkte Ankauf von Staatsanleihen wäre mit dem Euro-stabilisierer, Asmussen problematisch geworden.
Die EZB von der Politik völlig unabhängig, muss sich vom Parlament keine Vorschriften machen lassen – jedenfalls in der Theorie. Praktisch sind die Währungshüter längst vom Schiri zum Team-Player avanciert. Eine harte Zinspolitik liegt nicht im Interesse, sie brächte die Schuldenstaaten ins straucheln. Und in Folge, der Verlust des Euros – auch der Fortbestand der EZB. Die Regierungen, aber sind schon heute dringend gehalten ein gemeinsames politisches Regelwerk für die Gemeinschaftswährung zu erarbeiten, anstatt auf den folgenden Gipfeln fiskalisch zu reagieren. Es müssen die 26 EU-Staaten das politische Ziel, des starken Euros, gemeinsam anpeilen, nur dann besteht Hoffnung für den Erhalt.

Fazit

Mit dem schwächeren Euro sehen sich die Exporteure im Aufwind und der Konsument zahlt die Importzeche.

Montag, 2. Januar 2012

Der Staat ein lästiges Übel - aus dem Blickwinkel der Finanzwelt schon? - 02.01.2012

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Der Staat ein lästiges Übel – aus dem Blickwinkel der Finanzwelt schon?
Lohndumping im Lande

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


Das neue europäische Duo „Merkozy“ blickt bei der Analyse Richtung Staatsschuldencrash, aber bei Lösungen interessiere beiden nur die Gegenwart – sie Hangeln sich von Gipfel zu Gipfel. In der Eskalation aber ist beiden klar geworden, dass der Stabilitätspakt den Euro nicht stärken kann, eine koordinierte Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht ersetzen kann. Die soll es nun in der Konsequenz geben – nur wann, die Euro-Zeitbombe tickt.
Es ist von „Merkozy“ dringend geboten die Forderungen, die Finanzmärkte zu kontrollieren und die Profiteure der Schuldenkrise an deren Kosten zu beteiligen. Der Staat letzten Endes lange als lästiges Übel geschmäht – „Private wirtschaften effizienter als Staatsbetriebe“ – erscheint in der Finanzmarkt- und Gemeinschaftswährungskrise immer deutlicher als einziger Garant, wenigstens noch auf gleicher Höhe den Mächtigen der Finanzmärkte gegenüber tritt.
Deutschland hat den Euro und dessen Kurs bestimmen die Märkte. Welche Risiken will Deutschland 2012 zum Erhalt der Euro-Zone eingehen? Mittelfristig drohen eine höhere Inflation und ein schwächerer Euro, weil die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkt EU-Staatsanleihen ankaufen wird. Da ist es nun an der Zeit, dass deutsche Arbeitnehmer durch Lohnzuwachs am Gewinn der Unternehmen teilhaben. Die Löhne steigen seit einem Jahr-
zehnt langsamer als die Produktivität, während sie anderswo in Europa schneller gestiegen
sind. Deshalb sind Waren „Made in Germany“ relativ immer billiger geworden.
Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner, 41 Millionen sind erwerbstätig, davon 29 Millionen in sicherer Beschäftigung und 12 Millionen verdingen sich in prekären, unterbezahlten Jobs ohne Aufstiegschancen, bei steigender Altersarmut. Die arbeitenden Bürger im Lande werden Lohndumping nicht länger tolerieren – andernfalls Schwarz-Gelb 2013 die Quittung präsentieren, sollte die Koalition wegen des Finanzcrashs und Eurokrise nicht schon früher auseinander brechen.

Jürgen Deutsch

Wer mit dem Blogger streiten
möchte, kann ihm eine Mail schicken:

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