Sonntag, 3. Februar 2013

Kaiserin von Parlamentasia - 03.02.2013

Bürger Journal

Deutsch-Zeit

                                     Satire

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

Kaiserin von Parlamentasia

Von der Reinheit der politischen Parlamentskultur
Kaiserin im Exil – Gewissensfreiheit im Volkshaus einzieht, Lobbyisten an die Kandare

Gegenwärtig geben die Finanzmärkte den wirtschaftlichen Takt vor
Marktfetischismus bei der Kaiserin und den politisch Handelnden
Eine perfekte Ein- und Unterordnung der reagierenden Parlamentasianer

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin

Wie lange noch muss Parlamentasia die Valuta retten? Angeblich um den Export und die Arbeitsplätze zu sichern. Es soll also für die Südländer gezahlt werden damit die Bürger dort Waren aus Parlamentasia kaufen.

Da fragt es sich, was nützt denn ein Export den das exportierende Land selbst finanziert?

Ist es rechtens wie die Kaiserin die Moneten retten will? Die Staaten-Schuldenkrise gehört, debattiert, ins Volkshaus. Und die verbrieften Rechte der Parlamentasianer dürfen nicht durch eine Stärkung der Legislative ausgehebelt werden. In der Krise aber, entwickelte sich eine Abnickehr-Mentalität in der Fraktion. Dabei sollten doch kantige Gesetze verabschiedet werden die die Verursacher der Krise an den Kosten der Überwindung beteiligt.

Die Bürgerinnen und Bürger wählten ihre Parlamentasianer, diese haben aber durch die wirtschaftliche Macht der Finanzmärkte (PIMCO, 1 Billion Dollar, Vermögen) keine Wahl mehr in ihren politischen Handlungen. Jedwede Entscheidung wird von den Märkten, ab- hängig, getroffen. Die Parlamentasianer entbindet jegliche Verantwortung, weil die Kaiserin vorgibt Parlamentasia dienen zu wollen. Alle Entscheidungen in der Partei sind alternativlos, den Partner lässt sie einfach auflaufen und Markthörigkeit kann nicht mehr geleugnet werden. Die „Parlamentasia Politische Union“ gehört erstrangig aufs politische Tablett um wirtschaftlich zwischen den Wirtschaftsriesen USA und China zu bestehen.

Wie es aussieht hat die Kaiserin, vor ihrer Abdankung kein Interesse an einer erhellen- den und politischen Unions-Debatte. Sie will ihre Wiederwahl nicht gefährden und hält es im Wahlkampf mit Worthülsen und politischem Valium.

Erst wenn die Kaiserin „auf und davon, über alle Berge“ werden Gewissensfreiheit und Regeln für Lobbyisten im Volkshaus Beachtung finden.

Jürgen Deutsch (Autor)

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