Donnerstag, 19. Mai 2011

Jaibi - Dostojewski - künstlerisch auf einer Stufe - 20.05.2011

Jaibi – Dostojewski – künstlerisch, auf einer Stufe

Jaibi – Vordenker – „Tunesischer Volkswillen“ (Irada tou Chab)
„Jasminrevolte“ – das falsche Wort für die blutige Revolution

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Die „Größe“ des tunesischen Regisseurs, Autors, Fadhel Jaibi, besteht darin, dass er vorbei am verhassten Ben Ali-Regime ein Theaterstück (Yahia Yaich Amnesia) aufgeführt und keiner der stupiden Regime-Zensoren die Zielperson (Ben Ali) erkannte. Großartig! Jaibi, ist vergleichbar mit Dostojewski – nur war der ein “Rabauke“, jahrelang eingekerkert.

In der Werkschaureihe/Personale der letzten „Berliner Festwochen“ von 2002, zeigte sich Jaibi und seine Co-Autorin, Jalila Baccar, mit der Deutschlandpremiere von „Araberlin“ in deutscher Sprache, streitbar (in Opposition zum Ben Ali-Regime) und avantgardistisch. Sie thematisierten auf der Bühne die täglichen Anfeindungen, der in Berlin lebenden Juden und Palästinensern – heute so Aktuell wie damals. Da ist es bei beiden nur zu gut zu verstehen, dass „Yahia Yaich Amnesia“ (Es lebe Amnesie) die theatralische Vorschau des „Tunesischen Volkswillen“ (Irada tou Chab) auf die Weltbühne kam – bevor das Ben Ali-Regime stürzte.
So steht im Mittelpunkt eine Machtfigur die das Land den Rücken kehren will, die Ausreise aber wegen eines ungültigen Reise-Dokuments verweigert, verbannt wird und in der Psychiatrie landet.
Das Stück hat im Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24, 10719 Berlin am 1. Sept. 2011, 20 Uhr Deutschlandpremiere. In arabischer und französischer Sprache aufgeführt mit deutschen Übertiteln.
Nach der Aufführung wird es eine Diskussion über das Stück und die momentane Situation in Tunesien (Tunesischer Volkswillen – spontan, ohne politische Führung) geben.
Der Intendant, Berliner Festspiele GmbH, Prof. Dr. Joachim Sartorius wird moderieren.
Daran teilehmen werden: Fadhel Jaibi, Regisseur, Autor von "Amnesia"

Joachim Hörster (CDU), parlamenarischer Abgeordneter für
arabische Länder (Tunesien-Kenner)

Unverbindlicher Zusage? Isabelle Werenfels, Stiftung Politik und Wissenschaft
(Tunesien) Maghreb-Expertin

Offener Zusage? Jürgen Deutsch, Opinion of press, Freier Journalist
(Blogger)








Jürgen Deutsch

Internet: www.juergendeutschpresse.blogspot.com

Sonntag, 8. Mai 2011

BIN LADEN WEG - ARABISCHER VOLKSWILLEN DA - 08:05:2011

BIN LADEN WEG – ARABISCHER VOLKSWILLEN DA

Demokratie-Aufschrei im Maghreb

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Trotz eines Jahrzehnts radikal islamischer Schlagkraft, ist in der arabischen Welt der gerechte Volkswillen bestimmend geblieben. Welch ein Widerspruch im Ziel von Al-Kaida (Kalifat-Staat) und dem revolutionären Volkswillen (Demokratie-Aufschrei) in den Ländern des Maghreb, Ägyptens und im Nahen Osten.

Es ist Osama Bin Laden nach dem 11. September 2001 nicht gelungen die arabischen Volksmassen hinter sich zu bringen. Trotz der zahlreichen Al-Kaida Anhänger sind die Moslems, Bin Laden nicht gefolgt. In Tunesien sind die Aufständischen nicht wegen der Religion auf die Straße gegangen. Aber mit der Volkswut: „Tunesischer Volkswillen – spontan, ohne politische Führung“ demonstriert – bis heute. Al-Kaida hatte zu keiner Zeit Einfluss. Es war die Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit in der die Menschen ihr Leben fristeten – die das Fass zum überlaufen brachte.
Nach der Unabhängigkeit von Frankreich, 1956, findet in Tunesien die erste freie Präsidentschaftswahl am 24. Juli 2011 statt. Darum braucht das Land dringend Aufbauhilfe aus Brüssel (EU) um dem demokratischen Staatswesen den Weg zu ebnen. Sollte widererwartend die politische Unterstützung ausbleiben, wird Tunesien womöglich in die Anarchie abgleiten – was zum Wohle der Menschen nicht geschehen darf. Weil Tunesien das produzierende Land in Nordafrika ist, das in die gesamte arabische Welt exportiert.

FDP-Tal der Tränen - 08.05.2011

FDP-Tal der Tränen
Bürger wollen arbeiten, FDP-Strategen!
Gerechte Arbeitsmarktpolitik, bringt den Liberalen Stimmenzuwachs

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Mit einem klaren sozialgerechten Wirtschafts- und Arbeitsmarktprofil – in Kooperation mit der Wirt- und Bürgerschaft – lässt sich der Stimmenverlust der Freidemokraten stoppen. Um aus dem „Tal der Tränen“ (5 Prozent – Zitter-Image) aufzusteigen, sollte die FDP für die Wirtschaftsgerechtigkeit streiten (Abschaffung der Leih- und Zeitarbeit), sich ein gerechtes Wirtschaftsmäntelchen schneidern. Damit sich die Bürger mit dem neuen liberalen Wirtschaftsprofil anfreunden können – so der Partei, Glaubwürdigkeit und Sympathie beim Wähler einbringen.
Nicht zeitgemäße Steuersenkungs- und Deregulierungspläne von den Ministern Westerwelle und Brüderle angeregt, können die Liberalen getrost „at acta“ legen, weil ihre Ideen in der schwarz-gelben Regierung nicht mehrheitsfähig waren. Weshalb die Freidemokraten vor dem Rostocker Parteitag, zu Recht, tief verunsichert sind.

Ein FDP-NEUANFANG muss her. Die Liberalen könnten sich dem wiederentdeckten SPD-Wirtschaftspragmatismus des Olaf Scholz (Hamburg), Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) und dem SPD-Chef Sigmar Gabriel annähern und ebenfalls mit der Wirtschaft kooperieren – zur Zufriedenheit der Gewerkschaften und Arbeitnehmer. Weil das Investieren in Arbeitsplätze das erfolgversprechende Deutschland-Modell – bei leistungsgerechtem Lohn – ist.

Freitag, 22. April 2011

Irritierendes Regierungs-Duo in Berlin - 22.04.2011

Irritierendes Regierungs-Duo in Berlin

Westerwelles dilettantischer Sonderweg in der Libyen-Frage – beschämende deutsche Politik
Kanzlerin und ihr AA-Chef gelten als peinlichstes Duo in der deutschen Geschichte

Verteidigungsminister Thomas de Maiziere fordert die Rückkehr zur Bündnisrealität

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Das Auswärtige Amt (AA) in Berlin ist mit der Libyen-Enthaltung ihres Chefs in Erklärungs-
not geraten, sodass Berlin mit der „Rückkehr zur Bündnisrealität“ argumentiert. Thomas de Maiziere sagt, „Hilfsoperationen auf libyschen Boden militärisch zu unterstützen“. De Maiziere hofft so die Irritationen bei den Bündnispartnern auszuräumen.
In der Außenpolitik präsentiert sich die Regierung mal eigenständig souverän, mal Bündnis-
treu, das führt zu Irritationen bei den Nato Partnern, die von der schwarz-gelben Regierung
„Verlässlichkeit in der Außenpolitik“ erwarten.
Inzwischen gelten die Kanzlerin, ihr AA-Chef und Vizekanzler als peinlichstes Regierungs-Duo in der deutschen Geschichte. Zu beobachten bei der Laufzeit-Verlängerung der Atom-
reaktoren, mit Japan dann die Rollerückwerts und beim Nein zum Libyen-Einsatz, das dann
doch ein Ja zu Bodentruppen wurde. Als Nato Mitglied hat Deutschland aber auch das Recht interessenorientiert und souverän zu entscheiden, denn nicht in jeden Konflikt kann Berlin sich einmischen. Dem sind geschichtliche Grenzen gesetzt. Es darf aber bei unseren Partnern nicht der Eindruck entstehen der Außenamts-Chef entscheidet sich nach wahltaktischen und tagespolitischen Erwägungen (27. März, Baden-Württemberg), folgt nicht der außen- politischen Regierungslinie. Was die Regierung am Morgen sagt, muss am Abend noch Gültigkeit haben. Doch der Eindruck ist seit 2009 ein anderer. Den Vorwurf, die Entscheid-
ung bei der UN-Resolution aus wahltaktischen Erwägungen getroffen zu haben, kann der
Draußenamts-Chef Westerwelle vor dem Wahlvolk nicht entkräften.

Samstag, 16. April 2011

Bloggs & Leserbriefe - 16.04.2011

Bloggs & Leserbriefe

Denken, recherchieren, schreiben – Leitfaden des Bloggers

Was für die Journalisten die „Spitze Feder“, ist beim Blogger der „Anschlag“.

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Was ist ein Blog? Es ist die Verständigung, das urmenschlichste Bedürfnis der Mitteilung in einer aufkommenden digitalen Bürgergesellschaft. Parteien, Organisationen, Interessen- vertretungen sind nicht mehr die alleinigen Politik-Gestalter. Das Individuum übernimmt in einer entsehenden digitalen Gesellschaft die „Weiterentwicklung der Demokratie“. Seine kulturgedankliche Kreativität im Blog hat in der Redaktion und beim Publikum überzeugend anzukommen, nur dann ist die unvermeintliche Wichtigkeit der Tagesthemen durchbrochen.

So wie der Leserbrief ausgewählt wird könnte der Blog mit den Journalen an die Öffentlich- keit kommen. Bloggs mit vielschichtigen Themen tragen dazu bei der Vielfalt in den Print-
medien zu mehren, die Leserakzeptanz – zum Vorteil des Verlagshauses – zu steigern.

Sollte es ein Blogger in die „Spalte“ schaffen, ließe sich der „Dunstkreis der Verlags-
interessen“ aufhellen.
Man könnte meinen: Der Journalen-Alltag ist zu verkrustet, unsicher, mit 7 % MwSt. nur auf den eigen Vorteil bedacht um sich einer beginnenden digitalen demokratischen Bürger-
gesellschaft zu öffnen.

Freitag, 8. April 2011

Auswärtiges Amt ohne Westerwelle? - 09.04.2011

Auswärtiges Amt ohne Westerwelle?

Berlin korrigiert den Libyen-Kurs des Auswärtigen Amts-Chef Westerwelle

Außenamtsminister Westerwelle ist mit dem Enthaltungsvotum in der Libyen-Frage der
Steigbügelhalter für Sarkozys europäischen Führungsanspruch

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Außenminister Guido Westerwelle (49, FDP-Selbstdarsteller) schwächt mit der Libyen-Ent-
haltung das Auswärtige Amt (AA) am Werderchen Markt – bis er gehen muss.
Das Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy es sich künftig aussuchen kann, mit welchen Partnern er Politik gestalten will, hat er dem außenpolitischen Dilettantismus Westerwelles, mit seinem Enthaltungsvotum in der Libyen-Frage zu verdanken. Nun kann der „Gallische Hahn“ wieder die Position einnehmen, die nach dem Selbstverständnis seiner politischen Eliten dem Land zusteht, aber in der Vergangenheit verwehrt wurde – den unbestrittenen
europäischen Führungsanspruch. In der Finanz- und Wirtschaftskrise war es den Franzosen ein „Dorn im Auge“ den Juniorpartner Merkels zu spielen. Der Präsident aber ging diesen undankbaren Weg nach anfänglichem Unwillen zähneknirschend mit, weil er wusste dass bei Fragen, in der Außen- und Sicherheitspolitik die Führung eindeutig in Paris liegt, nicht in Berlin. So kann Sarkozy jetzt in der Außen – und Sicherheitspolitik mit Großbritannien als Partner die Führungsmacht übernehmen und in Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik ge-
meinsam mit Deutschland die Führungsrolle beanspruchen. Er hat für seine politischen Eliten den EU-Führungsanspruch durch Westerwelles Libyen-Veto wieder erlangt. „Vive la France“.

Und was macht Deutschland in der Libyen-Frage? Die Bundesregierung versucht sich nun rasch aus der Schusslinie zu manövrieren und will die deutschen humanitären Hilfeleistungen
mit deutschen Soldaten auf libyschen Boden schützen. Der Verteidigungsminister Lothar de Maizière sagte, dass bei einer Anfrage der UNO an die Europäische Union, eine deutsche humanitäre Operation militärisch unterstützt wird. Damit übergeht und korrigiert das AA den vorgegebenen Libyen-Kurs ihres Chefs Westerwelle, der aus wahltaktischen Gründen (27. März) keinen deutschen Soldaten auf libysches Territorium eingesetzt sehen wollte.

Dienstag, 5. April 2011

Außenminister Westerwelle vakant? - 06.04.2011

Außenminister Westerwelle vakant?

Das Auswärtige Amt hat unter der Führung Guido Westerwelles (49, FDP) in kurzer Zeit die deutschen Attribute: Verlässlichkeit und Berechenbarkeit in der Außenpolitik bei unseren Verbündeten eingebüßt

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Nachdem bedeutenden FDP-Wahlhöhenflug 2009 (fast 15 Prozent Wählerzuspruch) hat Westerwelle das politische Gespür gegen die Selbstüberschätzung eingetauscht.
Mit dem Libyen-Veto hat der Außenamtschef, Guido Westerwelle, die Haltung der Re-
gierung formuliert, sodass Kanzlerin Merkel nachträglich den Sonderweg gutheißen musste. Um so den außenpolitischen Schaden zu begrenzen. Die Partnerländer zeigen sich bis Heute enttäuscht über die Entscheidung des deutschen Außenministers –
ein außenpolitischer Dilettant. Wobei er vor seinem „Nein“ bei der UN-Libyen-Resolution seinen größten außenpolitischen Erfolg – der nichtständige Sitz für Deutsch-
land im Weltsicherheitsrat – einfahren konnte ist nun die deutsche Aufnahme in den Club der 5 ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats wegen des Libyen-Vetos gefährdet.