Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch
Rechtspopulistische Islamhasser im Fadenkreuz der Gesellschaft – Nach Auschwitz darf nie wieder eine Bevölkerungsgruppe diffamiert – ausgeschlossen werden
Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch
In den ersten Stunden nach der Oslo-Bombenexplosion, als selbsternannte Terrorismusex-
perten in den Nachrichten eilfertig auf Al-Kaida und die radikalislamische Gefahr hinwiesen, als sich in Internetforen „Muslime go home“ Kommentare häuften, da wurde deutlich, wie schnell es geworden ist, die Schuldigen bei den Muslimen zu suchen. Natürlich gibt es seit dem 11. September 2001 auch Gründe dafür. Doch dieser Schnellschuss, der Medien, die eigene Gesellschaft in einer Rhetorik, wir gegen sie – in Stellung zu bringen und die Krude
rechtpopulistische Bedrohung nicht im Innern, bei einem antimuslimischen, norwegischen Terroristen zu sehen. Das zeigt wie selbstverständlich es geworden ist, Terrorismus gleich mit dem radikalen Islam zu verbinden.
Es ist eine Zäsur nach Oslo, denn nicht nur radikale Islamisten bedrohen unsere demokra-
tischen Gesellschaften, sondern auch fanatische Muslimhasser. Nach Oslo muss der rechte Terror in Visier genommen werden.
mailto: Jürgen Deutsch
www.juergendeutschpresse.blogspot.com
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