Samstag, 6. März 2010

07.03.10 - Europe économie

Europe économie

Europäische Wirtschaftsregierung, Staatenbund ein „alter Hut“, hat „Lafontaine le Grande“ schon 2005 gefordert – „neu ausstaffiert“ von Frankreichs Staatschef Sarkozy

Zwischendurch aus Berlin von Jürgen Deutsch

Eine europäische Wirtschaftsregierung, mit gemeinsamen Zielen und Kontrollgremien im Land, hat der Saarländer, Oskar Lafontaine (65) – aufgepasst – bereits 2005 gefordert. Lange bevor der französische Präsident, Nicolas Sarkozy, dem Konservativen (immer um den Fortschritt bemüht) bei der Kanzlerin, Angela Merkel, mit dem Vorschlag einer europäischen Wirtschaftsregierung, im letzten Jahr, ablehnend gefordert hat. Und jetzt! Nach dem EU-Mitglieder-Desaster, geht es doch. Laut Strategieberater, Roland Berger, ist die Antwort eindeutig: „Europa braucht eine zentrale Institution, die die wirtschaftlichen und fiskalischen Prozesse steuert“ und die Europäische Zentralbank (EZB) müsse unabhängig bleiben. Die Details sind noch vage. Bemerkenswert ist nur, wie schweigsam die Kanzlerin samt CDU/CSU, mit dem Thema umgeht. Und wie lautlos das deutsch-französische Tête a Tête
über die Bühne geht – zum Nutzen des Euro-Kurses. Linkes Gedankengut und konservative Macht ist jetzt kompatibel. Und nun wird es tatsächlich gemacht. Parbleu! Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Union, auch mit der Linken zu koalieren.

Vive la France – Deutschland, brüderlich mit Herz und Hand, geht es um Schadensbegrenz-
ung innerhalb der Eurozone. Das ist eine Hommage an die europäische Vernunft, mit der Initialzündung für andere Wirtschaftsregionen in der Welt.

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