Donnerstag, 29. Oktober 2009

23.10.2009 - Untergang der Titanic - HSH-Schiffs-Desaster-Bank läuft auf Grund

Untergang der Titanic – HSH-Schiffs-Desaster-Bank läuft auf Grund


Nachdem die Titanic den Eisberg rammte, sank der Luxusliner als Folge des ungeheuren Wassereinbruchs. Genauso steuerte der globale Finanz-Wirtschafts-Dampfer auf den Banken-Schrott-Berg und reißt weltweit Geldinstitute mit in die Tiefe (Domino-Effekt).Nur die Tiefe der Finanzkrise ist dabei noch nicht ausgelotet.

Zwischendurch aus Berlin von Jürgen Deutsch

Das Nordlicht, HSH Nordbank offenbart die Grauzone, in der Parlamentarier aller Couleur hochriskante Bankgeschäfte über die Bühne zogen. Ex: SPD-Finanzminister, Peer Steinbrück, sagt: „Landesbanken sind das größte systemische Risiko“. Stichwort „Omega“: Kurz vor Ende 2007 hatte die HSH-Schiffs-Bank Risiken von 7.6Mrd. € aus Immobilienkrediten an andere Banken verkauft. Das Geldgeschäft wurde damals als Befreiungsschlag gefeiert. Was aber offenbar gegenüber der Finanzaufsicht verheimlicht wurde. Der weltweit größte Schiffsfinanzierer HSH Nordbank übernahm Risiken anderer Banken und steckte sie in außerbilanzielle Zweckgesellschaften. Ein Bilanztrick sagen wohlmeinende Insider. Nun steht der HSH ein schwerer Gang ins Haus. Die Sparkassen- und Raiffeisenbanken werden den HSH Rettungsplan aus eigennutz nicht unterstützen. So ist die Schleswig-Holsteinische grüne Finanzexpertin, Monika Heinold, gefragt, damit nicht abermals Verluste öffentlich-rechtlicher Institute sozialisiert werden – Kommunen oder der Bund die HSH Abwicklung übernehmen muss.

FAZIT

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

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