Mittwoch, 4. Januar 2012

Erst Westerwelle und nun Wulff, beide keine politischen Ruhmesblätter - 04.01.2012

EMPÖRUNG

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Erst Westerwelle und nun Wulff, beide keine politischen Ruhmesblätter

Ein fatales Gleis ist der Drohanruf, nicht der Versuch, die Veröffentlichung zu verhindern
Wulffs Drohung, ein Angriff auf die Pressefreiheit – eines Staatsoberhaupts unwürdig

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Ein Dillethantisch agierender AA-Chef Westerwelle und nun gesellt sich Präsident Wulff dazu – es reicht für die ramponierte Koalition. Kanzlerin Merkel, hofft mit dem Festhalten am Präsidenten Christian Wulff, eine öffentliche Debatte über den Verbleib Wulffs im Amt – welche die Demokratie ausmacht – aufzuhalten. Die Merkel-Taktik darf auf gar keinem Fall vom Erfolg gekrönt sein. Regierungsmitglieder und die Opposition sollten eine Parlaments- debatte mit anschließender Abstimmung über die Zukunft Wulffs, beantragen. Und den Ausgang akzeptieren – egal wie es ausgeht. Die Bürger im Lande haben ein Anspruch auf tadellose Amtsführung ihrer Volksvertreter. Besonnenheit und Aufrichtigkeit, ist nicht des Präsidenten Stärke.

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