Samstag, 12. März 2011

Wer stoppt die todbringenden Luftangriffe des Colonels Gaddafi und zwingt ihn ins Exil? - 11.03.2011

Wer stoppt die todbringenden Luftangriffe des Colonels Gaddafi und zwingt ihn ins Exil?

„Revolutionsführer“ Muammar al-Gaddafis Bombenkrieg gegen sein Volk kann die UNO nicht länger tatenlos geschehen lassen. Eine Flugverbotszone (FVZ) ist vom neugegründeten Nationalrat „Freies Libyen“ gefordert worden.

Deutsch Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

Eine mögliche Option sei demnach – aus militärischer Vernunft – Spezialkommandos aus der Nato und Ländern der Arabischen Liga einzuschleusen um die ostlibyschen Aufständischen mit modernen Waffen und in der Militärstrategie zu unterstützen. Weil die Gaddafi-Gegner zwar mutig aber mit veralteten Waffen kämpfen und militärisch schlecht ausgebildet sind. Die Gaddafi-treuen Elitesoldaten aber haben natürlich – Gaddafi-Kalkül – moderne Waffen und sind besser ausgebildet.

Die zweite denkbare Option wäre die Einrichtung einer FVZ. So wie es der neugegründete Nationalrat „Freies Libyen“ fordert und wie es derzeit Engländer und Franzosen diskutieren – mit dem Einverständnis der UNO, Europäischen Union, der Arabischen Liga und der Afrikanischen Union.

Das aber der Wille einer kämpfenden Truppe entscheidend sein kann, haben schon viele kriegerischen Auseinandersetzungen bewiesen – aber im Falle Libyens, wie lange noch? Auf der anderen Seite ist die Kampfmoral der Regierungstruppen eher sehr schlecht. Berichter-
statter vor Ort fragen sich bereits ob die libysche Luftwaffe etwa absichtlich daneben schießt?
Auf der anderen Seite sind die Gaddafi-Rebellen – für ihre Ziele – zum Sterben bereit.

Der „Revolutionsführer“ Gaddafi büßt nach der niedergebombten Protestbewegung, den Bombardements der libyschen Küstenstädte, den unzähligen Todesopfern unter der Zivilbe-
völkerung und Rebellen, seine Führerschaft ein. Mit dem brutalen, menschenverachtenden Vorrücken seiner Elitesoldaten und den afrikanischen Söldnern gegen die Bevölkerung, dem Festhalten – bis zum letzten Blutstropfen – an der Macht, ist sein Thron am wackeln.

Am Angebot des Nationalrats „Ost Libyens“, an Oberst Gaddafi, ein 72stündiges Ultimatum bis Freitag (12.03.11) zu gewähren – innerhalb dessen er samt seinem Vermögen und Straffreiheit für ihn und seinem Clan garantieren – um ins Exil zu gehen, sollte der Nationalrat nicht festhalten. Weil der selbsternannte „Revolutions-
führer“ Gaddafi wegen seiner mörderischen Befehle vor den „Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag“ gehört.

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