Freitag, 18. Februar 2011

Made in Germany, das Land der Leiharbeit - Ungleichheit - 18.02.2011

Made in Germany, das Land der Leiharbeit – Ungleichheit

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter

Zwischendurch aus Berlin von Jürgen Deutsch

Maggi Thatcher („Eiserne Lady“) UK und Gerhard Schröder („Mann der Bosse“) BRD beide Politiker ein Kaliber – die Menschen an die Wirtschaft verkauften. Die Völker des Maghreb und Arabien zeigen den Bürgern in den westlichen Industrieländern was geht. Die Gefahr des Aufbegehrens gegen die Ungleichheit im Westen, liegt in der Luft. Zu keiner Zeit war der Unterschied zwischen arm und reich so eklatant. Der rot-grüne Deregulierungs- und Linken-Neoliberalismuswettlauf in der Finanz- und Wirtschaftspolitik – verpackt in der Schröderschen Agenda 2010 – hat bis heute den Menschen im Lande Verzicht und menschenverachtende Lohnsklaverei eingebracht. So spüren die Beschäftigten wegen der ausufernden Leih- und Zeitarbeit die Lohndrückerei. Da lösen sich feste Beschäftigungs-
verhältnisse in Luft auf, zu Gunsten der Gewinnmaximierung von Markführern (Miet-
arbeitsplätze). Das ist eine von der damaligen rot-grünen Koalition gewollte Arbeitsmarkt-
politik die bis heute die Arbeitnehmerschaft in Angst und Schrecken versetzt – Existenz-
ängste hervorbringt. Und bei den Sozialdemokraten Stimmenverluste einbrachte – sich nicht erholen wird, solange sie nicht für sichere Arbeitsplatzverhältnisse, Bildungs- und Leistungs-
gerechte Entlohnung streitet. Es ist an der Zeit, dass Beschäftigte für ein Einkommen zum Auskommen aufbegehren, kämpfen für sichere Jobs statt Leiharbeit, Minitätigkeit und andere unsichere Beschäftigungsverhältnisse. 1989, Stuttgart 21, Berlin-Wasser Volksend-scheid sollte rasch von der Politik ernst genommen werden. Wenn die schwarz-gelbe Regierung die Forderungen der Bürger für eine harte Regulierung der Finanzmärkte, eine höhere Besteuerung großer Vermögen und eine gemeinsame Wirtschaftskoordi-
nierung in der Europäischen Union nicht erfüllt, sieht es nach dem 27. März für die Regierung schwarz-farblos aus, weil die Verursacher der Krise nicht zur Gesundung der Staatsfinanzen herangezogen werden. Und die SPD muss sich umgehend ihrer Stamm-
wähler erinnern – eine Gesellschaftspolitik für sichere Arbeitsplätze erarbeiten, wovon Arbeitgeber und –nehmer profitieren können.

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