Montag, 9. April 2012

Grass' Widerspruchsgeist und was politische Nahost-Realität ist - 09.04.12

Bürger Journal

Deutsch-Zeit
(Sonderausgabe)


Grass’ Widerspruchsgeist und was politische Nahost-Realität ist
Ein Sprichwort sagt: „Wer schreit hat Unrecht“


Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch


… Günter Grass, hat mit Mut und Kalkül gedichtet: „Was gesagt werden muss.“ Und die Persönlichkeiten-Schelte ist, wie zu erwarten war, zu Unrecht, heftig und bösartig ausgefallen.

Da fragt sich doch der politisch denkende Bürger, welche Interessen verbergen die unterwanderten Massenmedien? Mehr noch, was treibt die Regierung in Jerusalem – der heimlichen Atommacht Israel – sich nicht dem Atomwaffen-Sperrvertrag anzuschließen?
Und auch die Besetzung der Palästinenser-Gebiete zu beenden, um eine geordnete Staats-
gründung „Palästina“ einzuleiten. Wo doch die westlichen Demokratien hinter Israel stehen.

Warum aber scheut der einzige demokratische, pluralistische Staat Israel im Nahen Osten, die Weltöffentlichkeit? Ist für die Regierung, das „Feindbild Araber“ etwa wichtiger als die Verständigung mit den Palästinensern?

Solange die Menschen, in beiden Ländern, ihren demokratischen Willen nicht in den Straßen ihrer Länder kundtun, sind die gewählten Regierungen in Jerusalem und Ramallah nicht ge-
drängt ihre halsstarrige Politik zu überdenken. „Bibi wach auf – die Welt wartet auf den de
Gaulle der Knesset“, viel Zeit hat das demokratische Israel nicht mehr – denn auch gute Freunde braucht die Region. In Friedenszeiten könnte die Region – bei der vorhandenen Geisteskraft auf beiden Seiten – wirtschaftlich und kulturell prosperieren.

Es sei an der Zeit, das Volk entscheiden zu lassen – Nordafrika lässt Grüßen.

Auf der anderen Seite scheint die Ayatollah-Elite ein Problem mit der eingebüßten Vor-
Machtstellung, seit dem Sturz, Schah Reza Pahlevi, in der Region zu haben. Israel nur der Vorwand ist den Einfluss wieder an sich zu reißen? Weil die sunnitischen Regionalmächte Türkei, das Königreich Saudi Arabien, und der Scheich von Katar, an Einfluss und militärischer Stärke, im Nahen Osten gewinnen und der schiitische Iran und Syrien isoliert sind.

Das Ringen um das zivile iranische Atomprogramm und die Krise in Syrien zeigen, wie sich die beiden Konflikte in der Region immer mehr zu einem kriegerischen Mix verbinden.




FAZIT

Alles Fragen, die die Weltöffentlichkeit aus verständlicher Sorge um den Weltfrieden, gern von Jerusalem beantwortet hätte.

Die rechtkonservative Jerusalem Post zitiert Efraim Zuroff, Leiter des Simon-Wiesen-thal-Centers in Israel. „Grass spricht für ein Spektrum von vorgeblich respektablen Deutschen, die ihre antisemitischen Ansichten verbergen; sie können sie nicht zu Hause in Deutschland äußern, aber richten sie gegen Israel, das ihnen zu Symbol der verhass- ten Juden geworden ist.“
Diese Ansicht des Zuroff, ist einseitig und nicht gerecht gegenüber Deutschland. „Das Leben besteht nicht nur aus Nehmen es gehört auch für die heutige israelische Regierung ein Geben dazu.“

Schai Golden, Kommentator der israelischen Zeitung Maariv, kommt zu dem über-
raschenden Schluss: Zufälligerweise stimme ich mit den meisten, was Grass gesagt hat,
überein. Es ist einfach nur so, dass er nicht das moralische und historische Recht hat, so zu sprechen.“


Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Jürgen Deutsch

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Deutsch-Zeit

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