Le Chapeau
Der behütete Kopf – das wiederbelebte Statussymbol
Exzellenzen sind gut betucht, behütet und haben das „Sagen“ im Land. Mit dem Hut in der Hand, kommt man gut durchs ganze Land
Zwischendurch aus Berlin von Jürgen Deutsch
In der globalisierten Welt, erlaubt es sich der Grand Seigneur, wie in den 20er, 30er und 40er Jahren es vorigen Jahrhunderts, wieder gut behütet durch den Alltag zu gehen. Hut träger demonstrieren mit der Kopfbedeckung, unbewusst, ihre Unabhängigkeit, Lebensfreude, Macht und Wissen. Des Weiteren ist der Herrenhut ein Relikt unserer Väter, Großväter und kommt wieder in Mode – findet in der Gesellschaft wieder zunehmend gefallen. Wer erinnert sich nicht an die „Mayser Hüte“ (Blau oder Schwarz) des Vaters. Es hatte etwas Besonderes wenn der Vater den Hut in der Küche über Mutters Wasserdampfkessel, mit der Rosshaarbürste reinigte. Der Hut, ein Symbol der gepflegten Lebensart, wird in naher Zukunft die Herrenköpfe zurückerobern. Und nicht nur das. In der jetzigen Wirtschaftskrise werden die Hut Manufakturen der Traditionsmarken Mayser und Stanton etc. zu Jobmotoren aufsteigen. Der Hut, korrektes Schlipsbinden, die Krawattennadel anstecken, die Manschettenknöpfe und last but not least, das Kavalierstaschentuch, zeichnen den Gentelmann aus - Knigge lässt grüßen.
Nach Schlabberlook und laisser faire ist Maßarbeit wieder gefordert. Es lebe die gepflegte Lebensart!
Sonntag, 15. November 2009
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