Donnerstag, 19. März 2009

19.03.2009 - OBAMAS ERBLAST

OBAMAS ERBLAST

China, der Nabob – USA, der arme Sünder

Sparsamer Markt-Kommunismus – Leo-conservative US-Leichtfertigkeit

Das „Gerechte Amerika“ des Ex-Chefs aus dem Weißen Haus in Washington, Bill Clinton, hinterließ seinem Nachfolger Bush jr., einen ausgeglichenen Haushalt.

Von Jürgen Deutsch, Opinion of press

US-Mrd. Dollar-Hilfen für Banken, Autobauer, Versicherungen und das Irakkriegs-De-
saster, haben die Vereinigten Staaten von Amerika an den Rand des Abgrunds gebracht –
ruiniert. Der US-Versicherer AIG, hat in den vergangenen Wochen staatliche Hilfen im Gesamtwert von rund 180 Mrd. Dollar erhalten. AIG gehört inzwischen zu 80 Prozent
dem US-Staat und General Motors verpfändeten seine Patente an die Regierung. Ein Admi-
nistrations-Debakel, der gescheiterten Leo-cons. Außen-, Wirtschafts- und Finanzpolitik,
des, Ex-Präsidenten George W. Bush.
Der Realist und Demokrat, Präsident Barack Obama, hat eine schwere Erblast im Regie-
rungs-Gepäck, zirka 400 Mrd. Dollar – geliehenes, von der Chinesischen Staatsbank. Hohe
Emissäre aus China sind beim US-Finanzminister, Timothy Geithner, gern gesehen. Ausge-
stattet mit Befugnissen, Dollar bereitzustellen, das Amerika zur wirtschaftlichen Erholung –
für GM, Chrysler, Citi Group, AIG etc. benötigt. Welch eine Schmach für die Weltmacht USA. Mit geliehenen Dollars stärkt der amerikanische Konsument die chinesischen Exporte
in die Vereinigten Staaten.
Weit weniger beachtet bleibt bis heute der Außenpolitische Kassensturz der Obama-Adminis-
tration. Da ist das Leo-conservative Erbe, das die Regierung übernommen hat, nicht weniger
schlimm als in der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Der noch in der Bush-Ära geschasste Ver-
teidigungsminister, Donald Rumsfeld, trägt – durch seine militärische Fehleinschätzung bei
der US-Truppenstärke – eine nicht unwesentliche Mitschuld am Mrd. Dollar verschlingenden
katastrophalem Irakkriegs-Verlauf. Es war die Leo-cons. Illusion, dass Washington angesichts
seiner Stärke alles durchsetzen könne, notfalls auch militärisch.
Um vom milliardenschweren Irak-Präventivkrieg – der ohne Mehrheitsbeschluss der UNO
begonnen wurde – den Bürger von der Außenpolitik abzulenken, lockerte die Bush-Adminis-
tration die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Nun konnten Banken und Versicherungen
ohne Sicherheiten zu verlangen, Kredite an Häuslebauer vergeben. Stetig steigende Grund-
stückspreise ermöglichten dieses Geschäftsgebaren. Nach der Bonität wurde nicht gefragt. Im
Gegenteil, die Banken profitierten noch von der späteren Zahlungsunfähigkeit des Bauherrn.
Die unpolitischen US-Bürger erlagen dem Konsumrausch. Als Folge der unverantwortlichen
US-Wirtschaftsgesetzgebung erleben wir jetzt die weltweite Finanzkrise.

FAZIT
Die Erniedrigung der US-Bürger durch die aufstrebende Weltwirtschaftsmacht China,
ist der US-Gesellschaft noch nicht ins Bewusstsein gerückt. Die Arbeitslosigkeit wird
massiv ansteigen. 600 000 Menschen werden ihren Job verlieren – jeden Monat. Und dies
wird sich in den USA bis Mitte des kommenden Jahres fortsetzen. Die Menschen werden
nicht hungern müssen. Doch es wird zu sozialen Unruhen, zu Gewalt, zur Regierungs-Krise
kommen. Dazu kommt die gigantische Staatsverschuldung. Dieses Jahr wird sie zwei
Billionen Dollar erreichen. Wer wird diese Schulden finanzieren? Schon jetzt sind die USA der größte Schuldner der Welt. Für die USA beginnt eine Periode der ökonomischen,
finanziellen und sicher auch der geostrategischen Schwäche.

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