Donnerstag, 12. Februar 2009

12.02.2009 - Jüdische Zukunft

Jüdisch – deutsche Zukunft

Versöhnen – Gerechtigkeit – Demokratie

Beiderseitiges aufeinander zugehen

Von Jürgen Deutsch, Opinion of press

„Kein Mensch und kein Volk könne allein aus der Erinnerung an Schuld und Versagen Mut für die Zukunft gewinnen“

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Anlässlich der diesjährigen Gedenkstunde der Opfer des Holocausts, sprach der deutsche Bundespräsident Horst Köhler im „Deutschen Reichstag“. In seiner bewundernswerten Rede
betonte er die immerwährende deutsche Verantwortung gegenüber dem jüdischen Staat
Israel.
Mit dem Beispiel der jungen tschechischen Jüdin, die Vorgab nie wieder Deutsch zu sprechen, aber in späteren Jahren eine öffentliche Rede in Regensburg in deutscher Sprache
hielt, griff Köhler auch den Gedanken des aufeinander zugehen auf.
Dass die Mitglieder des Zentralrats der Juden in Deutschland zur diesjährigen Gedenkstunde
des Bundestages für die Opfer des Holocausts fernblieben, ist ein Affront gegenüber dem
Deutschen Bundestag. Im Gegensatz zum Zentralrat der Juden ist die Chefin von Berlins
Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, eine ideale Versöhnungsstifterin. Sie hat an der Ge-
denkstunde teilgenommen. Ist Süsskind mit ihrem Versöhnungstalent die eventuelle Nach-
folgerin der jetzigen Präsidentin des Zentralrats, Charlotte Knobloch?

Fazit

Wann wird in Deutschland der Medien-Blick auf versöhnen, durch jüdische Mitmenschen,
mit der jüngsten deutschen Geschichte gerichtet? Wann gegenseitiges aufeinander eingehen
gefördert? Wann einen statt spalten?
Es ist an der Zeit damit jüdisches Leben in Deutschland ohne Polizeischutz, wieder zur Normalität heranreift. Das zukünftige, entkrampfte Zusammenleben ist eine gesamtgesell-
schaftliche Aufgabe. Die deutsche Gesellschaft ist dringend auf jüdische Bürger angewiesen
die der VERSÖHNUNGSKULTUR höchste Priorität einräumen. Einen statt spalten wäre
Zeitgemäß. Scheibchen weises heranführen an eine zukünftige Gemeinsamkeit ist unaus-
weichlich.
Als Deutsche sind wir gefordert, immer wieder klarzumachen, dass es ohne die Anerkennung
des Existenzrechts Israels durch die palästinensische Bevölkerung und die Verwirklichung des Rechts der Palästinenser auf einen eigenen, souveränen, ökonomisch lebensfähigen Staat,
die Verständigung zwischen Juden und Europäern nicht gelebt werden kann.

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