Sonntag, 4. November 2012

Steinbrück, designierter Bürger-Kanzler 04.November 12

Bürger Journal
Deutsch-Zeit


Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

Steinbrück, designierter Bürger-Kanzler

Deutschland-Bild, September 2013

Wieder Amtsfrau Merkel, oder doch Bürger, Steinbrück – denkbar auch  Finanzminister Schäuble, letztere, streitbare für unser Geld?

Wie entscheidet sich der Bürger am Wahltag? Stimmt er für eine finanzführende
Persönlichkeit, mit Biss, die politische Wege aus der Staatsschulden-Krise anpackt oder bleibt es beim schwarz-gelben, nebulösen Neusprech?

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin

Wann wird die Staaten-Schuldenkrise von den europäischen Regierungen ernst genommen – politisch angegangen – anstelle von immer neuen, nichtgreifenden Hilfspaketen? Die erste Amtsfrau, Merkel, in der Krise keine klaren Aussagen macht – nicht pointiert und klar – wie der Herausforderer Steinbrück, sich das leisten kann – keine Regierungsverantwortung trägt.

Merkels scheinbare Rettungsaktivität hat nur ein Ziel „Zeit zu kaufen“ – verfolgt keine politischen Lösungen. Der Euro in einer Alternativlosschleife von Merkel gemanagt, die ihre Hauptaufgabe darin sieht ihre Machtbasis zu erhalten. Sie hat kein Interesse daran zu sagen: „Das ist der Weg“. Merkel wirkt abwartend, hinhaltend und verschlossen. Sie beobachtet wie sich Kräfte- und Mehrheitsverhältnisse bilden und übernimmt dann Themen. Ihre Sprache ist sehr verhalten und zurückgenommen. Es sollten von ihr gemeinsame Standards für die auf den Weg zu bringende EPU angekündigt werden, wobei der EU-Bürger mitzunehmen ist. Das Gegenteil aber ist der Fall: Merkel vermeidet jede Handlung die ihr eindeutig zugeordnet werden kann.

In der europäischen Politik fehlt eine Figur die Weitblick, mit Entschlusskraft, Europa-politisch umsetztBürger, Steinbrück.

Nach dem geschönten Troika-Bericht (EU-Kommission, EZB, IWF) muss unbedingt ein Zahlungsausfall Griechenlands vermieden werden. Beim ersten Schuldenschnitt die privaten Gläubiger auf mehr als die Hälfte ihrer Forderungen verzichtet haben, sollen nun die „öffentlichen Gläubiger“ bei einer erneuten Griechenland-Hilfe auf ihr Geld verzichten. Und der europäische Steuerzahler, gänzlich, die Zeche zahlen. Eine EU-Zustimmung wird aber davon abhängen ob Griechenland tatsächlich durch eigene Maßnahmen einen Beitrag leistet, seine Staatsverschuldung in den Griff bekommt. Wie kann man Geld verleihen wo man weiß es erfolgt keine Rückzahlung, man kann auf das Geld dann gleich verzichten.

Der deutsche Finanzminister, Wolfgang Schäuble (CDU), lehnt einen weiteren Schuldenerlass ab. Sein Vorschlag ist ein „Schuldenrückkauf-Programm“. Mit neuen Krediten soll Griechenland alte Schulden rückkaufen.

Ex-Finanzminister, Bürger, Peer Steinbrück (SPD), kann mit seiner klaren, überzeugenden Krisen-Analysen den Wahlkampf sicher interessant ausfechten. Seine pointiert, wirkmächtige Denk-Sprache ist glaubwürdig, er spricht authentisch und finanzwissend. Bürger Steinbrück ein managender Sehnsuchts-Kanzler der Deutschen? Im Unterschied zu Merkels nebulösem Neusprech. Da ist die „Steinbrücksche Variante zur Bankenunion“ mit „eigenständiger Rekapitalisierung der Banken, nicht über den Steuerzahler finanziert“, vorzuziehen. Seine Banken-Analysen offenbaren seine finanzwissende Persönlichkeit, den willensstarken Bürger-Kanzler, Steinbrück.


Jürgen Deutsch (Autor)

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