Sonntag, 28. Oktober 2012

Steinbrück (SPD), ein Sehnsuchts-Kanzler - 28. Oktober 2012

Bürger Journal
Deutsch-Zeit

Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch

Steinbrück (SPD), ein Sehnsuchts-Kanzler

Er spricht authentisch und redet Klartext – was die Zuhörer beeindruckt. Seine
Sprache offenbart seine finanzwissende Persönlichkeit, den willensstarken Charakter.

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin

Die Sprache, eine Brücke von einem zum anderen – von innen nach außen. Mit der Sprache erfährt der eine was der andere innerlich meint.
Steinbrücks Wort erweckt beim Zuhörer Glaubwürdigkeit, Vertrauen oder Ablehnung – beides ist möglich.
Die Ideologie-Sprache der Politiker und Parteien ist für den interessierten Bürger „wie ein offenes Buch“, er kann darin lesen: Politik ist wesentlich Bühne. Interwievs werden vorab abgesprochen, Sätze einstudiert und Auftritte choreographiert. Vor der Kamera wird inszeniert , nichts dem Zufall überlassen um den Bürger wirkmächtig zu beein-
drucken. Mit seiner überzeugenden Krisen-Sprache und Gestik kann der SPD-Kanzler-
kandidat , Peer Steinbrück, den Wahlkampf sicher interessant gestalten. Seine pointiert,
wirkmächtige Denk-Sprache ist glaubwürdig, er redet Klartext, spricht authentisch und wissend. Peer Steinbrück, ein managender Sehnsuchts-Kanzler der Deutschen? Im Unterschied zu Merkels nebulösem Neusprech. Sie blockiert mit ihrer Zeitkauf-Politik
den Weg aus der Staatsschulden-Krise. Da ist die „Steinbrücksche Variante einer Bankenunion“mit „eigenständiger Rekapitalisierung der Banken, nicht über den Steuerzahler finanziert“, vorzuziehen.
Hans-Werner Sinn, vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, München meint: „Der Schritt in die Bankenunion sei weder gut für den Euro noch für die EU, sondern helfe der Wall Street und City of London und einer Reihe maroder in- und ausländischer Banken“.
Richard Schütze, Medien- und Politikberater äußert sich im Deutschlandfunk Inter-
wiev. Hier ein Auszug: „Steinbrück ruft die ganze Galerie ab. Der Punkte die man erzielen muss um markant zu erscheinen. Er ist interessant weil er pointiert auftritt. Unterhaltend weil er provokativ wirkt und sich nicht versteckt. Da geht er mutig rein in jedes Themenfeld. Er ist informativ wenn es darauf ankommt, zumindest in seinen Feldern, in der Finanzpolitik.Deutlich und authentisch, aber ehrlich vor allen Dingen.
Amtsfrau Merkel, wirkt dagegen abwartend, hinhaltend und verschlossener. Sie beobachtet wie die Kräfte- und Mehrheitsverhältnisse laufen und übernimmt dann Themen. Ihre Sprache ist sehr verhalten und zurückgenommen. Also nicht immer klar und pointiert wie ein Herausforderer sich das leisten kann, keine Regierungsverant-
wortung trägt.

Jürgen Deutsch (Autor)

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