Freitag, 31. August 2012

Leichte Kavallerie an der Meinungsfront - 01. Sept. 2012

Bürger Journal
Deutsch Zeit


Die eingesperrte Empörung blickt mit einem Auge durch das Gitter von Jürgen Deutsch


Leichte Kavallerie an der Meinungsfront

Ein großer Teil israelischer Bürger hat sich längst von der Jerusalemer Siedlungs-
politik abgewandt und stattdessen für Sozialreformen kämpft


Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch

In Israel ist man besorgt über die zunehmend israelkritische Haltung im Ausland. 70 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, Jerusalem verfolge rücksichtslos seine eigenen Interessen. Nun sollen Diplomatie-Kampagnen helfen das Ansehen des Landes zu verbessern.
Israel sieht sich veranlasst sein Image mit Meinungs-Kavalleristen aufzupolieren, damit das Land im internationalen Meinungskampf nicht endgültig unterliegt.
Es sieht sich einer der schlimmsten Kampagnen gegen Juden ausgesetzt. Die dringlichste Aufgabe sieht die israelische Politik darin, eine Ware anbieten zu müssen, welche die Welt so nicht kaufen will, sagen israelische Berlin Touristen aus Tel Aviv und Haifa kommend. Was läuft schief im „Judenstaat“ das die Menschen in der Welt Israel als Aggressor sehen? Ist es die Außendarstellung (Besatzung und Siedlungsbau) die Premier „Bibbi“ Netanjahu und Außenminister Avigdor Liebermann vermitteln? Oder weil Gesetze zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, Menschenrechtsorganisationen existieren? Was im Ausland schwer zu verstehen ist. Das Land werde außerdem im Ausland zu allermeist als das eigentliche Problem im Nahen Osten betrachtet, weil die Westjordan-Siedler rücksichtslos ihre eigenen Interessen verfolgen, wird in Berlin auf öffentlichen Plätzen im Gespräch mit Israelis kolportiert. Und selbst befreundete Regierungen mit der Siedlungspolitik befremden.

Die tief verunsicherten Menschen im Westjordanland ihre eigenen Siedlungen gründen, weil sie sich nirgendwo mehr zurechtfinden als in der Gesetzlosigkeit der Wüste. Anders, der große Teil israelischer Menschen die sich längst von den Siedlerkonflikten abgewandt haben und stattdessen nach Sozialreformen schreien, suchen die Siedler ihr Überleben in religiösem Fundamentalismus, der sich am Ende immer öfter in Gewalt gegenüber Palästinensern entlädt.

Jürgen Deutsch (Blogger)

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